TUI Cruises hat sich mit dem ersten Neubau der Reederei auf neues Terrain gewagt und auf der Mein Schiff 3 alle Neuerungen im eigenen Konzept verwirklicht (wir berichteten bereits im Videoblog). Ein Jahr nach der Schiffstaufe haben wir unseren Experten Matthias und seine Begleitung auf das Kreuzfahrtschiff geschickt, um die Annehmlichkeiten des Schiffs und natürlich auch das östliche Mittelmeer näher ins Visier zu nehmen. Aber Achtung: Sein umfangreicher Reisebericht macht schnell Lust auf Meer!
Tag 1: Ankunft auf Malta
Nach einem kurzen Flug landen wir auf dem Flughafen in Malta. Die Transferbusse von TUI Cruises stehen schon bereit und eine halbe Stunde später liegt sie vor uns: Die Mein Schiff 3 ! Die Kulisse Vallettas ist natürlich perfekt, inmitten der Altstadt liegt das Schiff sehr zentral und die Hop on Hop off Busse halten direkt vor dem Anleger. In 5 Minuten Fußweg ist man am Aufzug, der einen vom Meeresniveau nach oben, mitten in die Altstadt mit grandioser Aussicht auf Schiff und Hafen bringt. Hier befinden sich die berühmten Gärten. Ein paar Schritte weiter durch die engen Gassen gelangt man zu allen Sehenswürdigkeiten wie Großmeisterpalast, die Festung St. Elmo sowie die zahlreichen Kirchen, Kathedralen und das Parlamentsgebäude. Viele Geschäfte laden hier zum Bummeln und die Straßenkaffees zum Verweilen ein.
Doch bevor wir Malta ausführlich erkunden, checken wir erstmal ein. Die Abwicklung geht auf Grund der vielen Check-In Schalter sehr zügig, so dass wir nach 10 Minuten bereits an Bord gehen.
Ein geniales Gefühl erleben wir auf der Kabine. Die Balkonkabine ist wirklich gelungen. Farblich schön, nicht zu bunt, nicht zu langweilig, mit herrlichem Blick aufs Meer. Alles sehr geräumig mit vielen Fächern zum Verstauen von allen Habseligkeiten. Zwei Kleiderschränke, räumlich getrennt voneinander. Ein sehr helles freundliches Bad, Fön, Save und Multimedia Flachbildfernseher: Diese Kabine lädt wirklich zum Wohlfühlen ein.
Nachdem wir im Flugzeug nicht gerade üppig verpflegt wurden, kümmern wir uns erst einmal um die Nahrungsaufnahme. Wir steuern den Anckelmannsplatz (das Buffet Restaurant) an. Hier bietet sich uns eine reichhaltige Auswahl an allem was das Herz begehrt. Nachdem wir uns gestärkt haben, schlemmen wir zum Nachtisch am Pooldeck an der Eisbar noch ein Eis wie beim Italiener, und beobachten dabei das Treiben am 25 Meter langen Außenpool.
Da wir die Kabinen erst ab 15 Uhr beziehen dürfen, starten wir nun unseren Rundgang durch Vallettas Altstadt. Wir sind beeindruckt von der tollen Architektur und dem guten Erhalt der Gebäude. Nachdem wir alle Sehenswürdigkeiten auf unserem Rundgang bestaunt haben, gönnen wir uns im Upper Barrakka Garden, einem der beiden Stadtgärten von Valletta, noch eine Erfrischung und genießen dabei den traumhaften Ausblick auf den alten Hafen und die Mein Schiff 3.
Zurück auf der Kabine sind die Koffer auch schon da. Wir richten uns häuslich ein, verweilen noch ein wenig auf unserem Balkon und gehen dann zum Abendessen.
Nach dem Abendessen findet die Seenotrettungsübung statt. Unser Sammelplatz ist im Tag und Nacht Restaurant. Das ist wesentlich angenehmer, wie früher, als man sich noch direkt an den Booten versammeln musste. Hier zieht es nicht, man muss nicht die ganze Zeit stehen, und zudem gibt es auch noch etwas zu Trinken.
Nach der Rettungsübung gibt es am Pooldeck Live Musik und die offizielle Begrüßung. Zu später Stunde legen wir zur eigens komponierten Auslaufhymne „Leinen los“ von Santiano ab und genießen die spektakuläre Kulisse Vallettas.
Tag 2: Der erste Seetag
Wir haben geschlafen wie echte Seebären – tief und fest bei offener Balkontür. Die Mein Schiff 3 gleitet lautlos dahin, ohne jegliche Geräusche. Nahezu unheimlich ruhig.
Nach dem Frühstücksbuffet im Restaurant Klassik, einem der drei im Preis inbegriffenen à la Carte Restaurants, das zum Frühstück ein Buffet anbietet, beschließen wir, das Schiff zu erkunden. Wir können wählen zwischen Fitness, Malkurs, einem Lektorenvortrag, Ausflugspräsentation, Eisskulpturenschnitzen oder einer Klassik Matinée im Klanghaus, dem einzigen Konzerthaus auf See. Dies alles schon am Vormittag. Wer sagt hier noch eine Kreuzfahrt ist langweilig?
Wir schlendern durch die Einkaufspassage Neuer Wall. Alles wirkt sehr modern, hell und freundlich. Auch das bordeigene Meeres-Museum ist sehr anschaulich gestaltet. Für die Kinder gibt es zahlreiche Rückzugsmöglichkeiten in den jeweiligen altersgerecht eingerichteten Bereichen, und eine Kinder-und Jugendbetreuung, die keine Langeweile aufkommen lässt.
Vorbei am großen Sport- und Multifunktionsfeld und dem Outdoor Spinningbereich kommen zur zum Außenpool mit zwei Whirlpools und liegen in der Sonne und im Schatten. Hinter dem Außenpool befindet sich der Innenpoolbereich mit ebenfalls nochmals zwei Whirlpools, die jedoch fast ausnahmslos von Kindern belegt sind. Dieser Innenpoolbereich mit Rundumverglasung und Glasdach ist klimatisiert und mit sehr bequemen Sofas mit dicken Auflagen ausgestattet. Eine echte Alternative um sich abzukühlen, wenn es in der Sonne im Außenbereich zu warm wird.
Das Buffet Restaurant ist sehr geräumig mit einer großen Auswahl an Speisen. Hier gibt es auch eine Wok-Ecke. Man wählt verschiedene Gemüse, Fleisch und Saucen aus, gibt diese beim Koch ab und erhält wenige Minuten später ein frisch zubereitetes Wok-Gericht nach eigenem Gusto. Geniale Idee!
Das Restaurant Gosch ist im hinteren Bereich integriert und lädt zum Fischessen ein. Hier gibt es täglich große gepulte Shrimps und Krabben. Es gibt auch einige Sitzplätze im Freien, was wir immer sehr schätzen. Für Klassik und Theaterbegeisterte ist das Klanghaus und das große Theater mit drei Rängen und 1.000 Sitzplätzen sicher auch ein echter Gewinn. Wir unterbrechen unseren Rundgang und gehen zum Mittagessen an die Außenalster, eine Bar und Grillrestaurant unter freiem Himmel am Heck des Schiffs.
Wir setzen unsere Schiffserkundung fort und erreichen nach Durchqueren der Großen Freiheit den sogenannten Diamanten am Heck. Eine riesig verglaste Fensterfront in Form eines Diamanten die sich über mehrere Decks zieht und einen phantastischen Ausblick auf das Meer und den weiten Horizont gibt. In diesem Bereich befinden sich die zuzahlungspflichtigen Einrichtungen Diamantbar, das Surf & Turf sowie das Richards feines Essen Restaurant und einige Stufen tiefer die Kaffee Lounge. Hier machen wir Halt und gönnen uns einen Latte Macchiato sowie einige erlesene Pralinen, die an Bord hergestellt und sogar in Pralinenschachteln als Souvenir für die Lieben daheim gekauft werden können. Den Rest des Tages verbringen wir erst auf dem Pool- und anschließend auf dem Sonnendeck.
Zum Abendessen entscheiden wir uns für das Restaurant Atlantik Eurasia, da uns hier, nach studieren der Speisekarten aller drei Atlantik Restaurants – direkt im Multimedia-TV auf unserer Kabine – die auswählbare Speisenfolge am besten gefällt. In toller Atmosphäre und angenehmer Ruhe, genießen wir die europäisch angehauchten asiatischen Leckereien.
Nach dem Abendessen fällt unsere Wahl auf die Blue Elements Show im Theater. Danach genießen wir noch einen leckeren Cocktail an der wirklich gut gelungenen TUI Bar. Hier spielen vier virtuelle Musiker auf vier Großbildschirmen, die nebeneinander angebracht sind, rockige Musik. Mit einem Besuch des Blauen Balkons, hier stehen wir 37 m hoch auf einer Glasplatte über dem Meer, beenden wir den Tag.
Tag 3: Brindisi, Italien (7:00 – 18:00 Uhr)
Nach dem Frühstück im Buffetrestaurant Anckelmannsplatz starten wir unseren gebuchten Ausflug nach Lecce. Um es vorwegzunehmen, wer sich mit dem Barock schwer tut, dem liegt die Stadt Lecce nicht besonders mit dem Überfluss an Putten, steinernen Tieren und Pflanzen und der Vielfalt von Ornamenten und Symbolen.
Ein herrliches Ensemble ist es trotzdem, der honigfarbene Tuffstein der Stadt Lecce auf dem Absatz des italienischen Stiefels. Die Straßen des „Florenz des Barock“, wie Lecce genannt wird, ist gefüllt von erlesenen Barockbauten. Der Dom hat besonders prächtige Fassaden und einen hohen Glockenturm. An den Dom schließen sich der Bischofspalast und der Seminarpalast an. Beim Durchstreifen der Stadt ist durchaus ein Blick nach oben sehr empfehlenswert! Die vielen Verzierungen und Ornamente sind eine Augenweide. Kirchen prägen und beherrschen das Bild der Stadt sehr stark. Es dürften derer weit über 25 sein. Nach Beendigung des geführten Stadtrundgangs haben wir Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden, bevor es mit dem Bus wieder zurückgeht.
Nach einer kleinen Stärkung an der Außenalster beschließen wir den Nachmittag in Brindisi zu verbringen. Der Shuttlebus bringt uns in 15 Minuten in die Stadt. Der Bus hält an der Piazza Vittorio Emanuele. Wir schlendern zum Domplatz, besichtigen zwei Kirchen, gehen in den Palazzo Granate und landen auf der Piazza Cairoli. Wir gehen die drei Corsos Umberto, Roma und Garibaldi ab und essen unterwegs ein Eis in einer der vielen einladenden Eisdielen. Am späten Nachmittag fahren wir dann mit dem Shuttlebus zurück.
Nach dem Abendessen im Atlantik Klassik Restaurant gehen wir ins Theater zur Crewshow. Mit viel Engagement und Hingabe hat die Crew Gesangs-, Tanz- und Akrobatikdarbietungen einstudiert, die sie uns nun präsentiert. Sicherlich eine willkommene Abwechslung für die Mannschaft, die mit viel Applaus honoriert wird. Nach der Show gehen wir noch auf ein bis zwei Cocktails in die TUI Bar, bevor wir mit vielen neuen Eindrücken in den Schlaf sinken.
Tag 4: Dubrovnik, Kroatien (7:00 – 22:30 Uhr)
Wir starten unseren Tag ganz entspannt mit einem Frühstück im Atlantik Mediterran Restaurant. Hier wird das komplette Frühstück am Platz serviert, das man sich vom vorbeikommenden Servierwagen zusammenstellt. Anschließend nutzen wir den Shuttlebus nach Dubrovnik. Für € 7,00, die mit der Bordkarte direkt am Bus bezahlt werden, kann man so oft hin und her fahren wie man möchte. Nach etwa 15 Minuten sind wir direkt vor dem Pile-Stadttor angekommen. Ausgiebig erkunden wir die Altstadt und schlendern durch die verwinkelten Gassen, vorbei an unzähligen kleinen Geschäften, Cafés und Restaurants zum alten Hafen.
Von hier aus ist es nicht weit zur Seilbahnstation, mit der wir für umgerechnet € 10,00 auf den „Hausberg“ Srd fahren. Schon während der Auffahrt eröffnet sich uns ein faszinierender Ausblick auf die Altstadt und die Küste, welcher oben angekommen noch durch das Bergpanorama erweitert wird. Bevor wir wieder mit der Seilbahn herunterfahren erfrischen wir uns noch im Bergrestaurant und können uns am Blau der Adria gar nicht satt sehen. Die Talfahrt dauert 5 Minuten und wir stehen direkt vor der gewaltigen Stadtmauer, die wir nun begehen, um Dubrovnik oberhalb der Dächer einmal komplett zu umrunden.
Für umgerechnet € 13,00 kaufen wir das Ticket und starten die Umrundung. Die Stadtmauer ist 25 m hoch und etwa 2 km lang. Immer wieder bieten sich uns traumhaft schöne Ausblicke auf die Altstadt, mit ihren alten Häusern und Kirchen und nicht zuletzt auf die Adria. Ein Rundgang der sich wirklich lohnt. Zwei kleine Cafés gibt es auf der Mauer, in einem davon unterbrechen wir unsere Dubrovnikumrundung zur Erfrischung. Nach gut zwei Stunden haben wir es geschafft und sind wieder am Startpunkt angekommen. Durch die Altstadt schlendern wir zurück zum Pile-Tor und nehmen den nächsten Shuttle zurück zum Schiff. Nach dem wir uns im 24 Stunden Tag & Nacht Restaurant gestärkt haben, verbringen wir den restlichen Nachmittag am Pool und der Poolbar.
Unser heutiges Ziel für Abendessen ist das Surf & Turf Restaurant. Zuvor nehmen wir noch einen Cocktail und genießen dann das zarte Steak mit dem fangfrischen Hummer auf der Außenterrasse des Restaurants am Heck. Zusammen mit dem Sonnenuntergag und dem kühlen Glas Wein ein nahezu unvergessliches Erlebnis.
Tag 5: Kotor, Montenegro (8:00 – 18:00 Uhr)
Auf dieses Ziel haben wir uns schon sehr gefreut. Ein neuer Hafen, den wir noch nicht kennen. Ein malerischer Fjord und das mitten im Mittelmeer, sodass wir uns bei der Einfahrt in Norwegen wähnen.
Die Mein Schiff 3 wirft den Anker nach einer spektakulären Fahrt den Fjord entlang. Die Tenderboote werden zu Wasser gelassen. Wir holen uns die Tendertickets und werden 10 Minuten später aufgerufen. Die Fahrt zum Anlegesteg dauert 25 Minuten, ist aber nicht unangenehm. Wir entscheiden uns gegen die Land und Leute Tour mit dem Hop on Hop off Bus für € 20,00, sondern gehen zu Fuß durch das Stadttor in die Altstadt. Sofort fühlt man sich zurückversetzt ins Mittelalter. Sehr schmuck, gemütlicher und noch uriger als Dubrovnik, sind die kleinen Häuser, Kirchen, Plätze und Geschäfte. Durch die verwinkelten Gassen schlendern wir zum Stadttor an der anderen Seite der Stadt. Wir wollen den Berg besteigen und die Aussicht von oben genießen. Der Weg ist teils steinig, teils etwas gepflastert, teils steile Treppen, aber der Blick ist fantastisch und entlohnt für alles.
Rechtzeitig zu unserem gebuchten Nachmittagsausflug nach Budva, mit Fotostopp oberhalb der Hotelinsel Sveti Stefan, sind wir wieder an der Anlegestelle der Tenderboote und warten dort bis die anderen Gäste für diesen Ausflug mit dem Tenderboot ankommen sind. Gemeinsam starten wir den Busausflug. Die berühmte Altstadt von Budva ist von einer mittelalterlichen Stadtmauer umgeben und steht unter Denkmalschutz. Die komplette Altstadt wurde während des Erdbebens 1979 fast vollständig zerstört und nach Plänen aus österreichischen Archiven Stein für Stein im venezianischen Stil rekonstruiert. Zwei der bedeutendsten Bauwerke Budvas sind die dreischiffige Kirche des Heiligen Johannes des Täufers und die orthodoxe Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit. Nach einem geführten Rundgang haben wir noch ausreichend Zeit Budva individuell zu erkunden, dann geht es zurück nach Kotor. Da wir bereits den Vormittag hier waren, beschließen wir auf einen weiteren Rundgang zu verzichten und fahren mit den Tenderbooten zurück zum Schiff.
Vor dem Abendessen besuchen wir noch die Himmel und Meer Lounge, den wie ich finde schönsten Platz des Schiffs. Diese Lounge liegt oberhalb der Brücke, ist mit bequemen Liegesofas und kleinen Sitzecken sowie bodentiefer Verglasung ausgestattet, die einen sensationellen Ausblick auf den Fjord bietet. Mit einem leckeren Smoothie lassen wir das Panorama auf uns wirken. Nach dem Abendessen im Atlantik Klassik Restaurant besuchen wir noch die Schaubar, in der eine Band Livemusik spielt, und gehen dann zu Bett.
Tag 6: Korfu, Griechenland (9:00 – 19:00 Uhr)
Nach dem Frühstück im Atlantik Klassik Restaurant gehen wir zum Sammelpunkt für unseren Korfu Ausflug im Theater und anschließend mit unserer Ausflugsgruppe zum Bus. Der heutige Ausflug bringt uns nach einer Panoramafahrt entlang der Nordküste zum Kloster Paleokastritza. Das Kloster wurde im 13. Jahrhundert gegründet und im 19. Jahrhundert erweitert. Die Kirche mit einer bemalten Decke und den Ikonen aus dem 18. Jahrhundert ist von einem schön angelegten Garten umgeben. Sehr sehenswert sind der Klosterhof mit dem venezianischen Glockenturm und eine alte Ölpresse in der unteren Etage. Das Kloster bietet herrliche Fotomotive und einen schönen Ausblick auf die Steilküsten. Nach einer ausführlichen Besichtigung und Freizeit zum Erkunden, setzen wir unseren Ausflug fort.
Der nächste Halt ist am Aussichtspunkt Paleokastritza mit herrlichem Blick auf die Buchten, Küste und die vorgelagerten Inseln. Wir fahren weiter nach Korfu-Stadt und beginnen mit dem geführten Stadtrundgang. Nach einem ausgiebigen Bummel durch die Gassen, die jede für sich schon eine Sehenswürdigkeit ist, gelangen wir zur Esplanade. Hier endet unsere Stadtbesichtigung und die Zeit zur eigenen Erkundung beginnt. An der Esplanade laden die typisch griechischen Cafés zum Verweilen ein. Wir beschließen auf die Rückfahrt mit dem Bus zum Schiff zu verzichten und noch länger in Korfu-Stadt zu bleiben. Nach einer Erfrischung in besagten Cafés besichtigen wir noch die Alte Festung und stürzen uns dann erneut in das Gewühl der engen Gassen mit den unzähligen Geschäften. Am späten Nachmittag laufen wir etwa 25 Minuten zurück zum neuen Hafen zur Mein Schiff 3.
Die Zeit bis zum Abendessen verbringen wir auf unserem Balkon bei einem Espresso, den wir uns mit der Nespresso Maschine auf unserer Kabine selbst zubereitet haben, und einem guten Buch. Nach dem Abendessen im Anckelmannsplatz, hier haben wir ausgiebig den Wok getestet, besuchen wir die Schlagershow im Theater. Diese ist absolut gelungen und heute gibt es kein zurück, wir gehen in die Abtanzbar, die Schiffs-Disco.
Tag 7: Zweiter Schiffstag (So heißt es hier offiziell…)
Heute ist Zeit, die vielfältigen Angebote an Bord zu testen. Wir nehmen das Frühstück im Außenbereich des Anckelmannsplatz-Restaurants ein. Im Fitnessbereich nutzen wir die Geräte mit Ausblick auf die Weiten des Mittelmeers und nehmen noch an einem Bauch-Beine-Po Kurs teil. Dann haben wir genug von sportlicher Betätigung und relaxen in der Himmel und Meer Lounge bei einem Smoothie.
Eine Waffel an der Eisbar am Pool versüßt uns den Weg zu den Einkaufspassagen Neuer Wall. Hier wird ein reichhaltiges Angebot von Kleidung über Uhren, Schmuck, Parfüm und Mein Schiff 3 Souvenirs angeboten. Wir studieren das Angebot ausgiebig und kommen nicht umhin, das Ein oder Andere zu shoppen. Nach einem Snack im Außenbereich des 24 Sunden Tag und Nacht Restaurants gönnen wir uns einen Espresso in der Café Lounge und verbringen die restliche Zeit bis zum Abend mal hier mal da, doch meistens an einer der vielen Bars im Außenbereich.
Zum Abendessen haben wir uns einen Tisch im Spezialitätenrestaurant Hanami – Japanische Küche reserviert. Hier gehen wir auf eine kulinarische Entdeckungsreise nach Fernost. Neben exquisiten Sushi-Kreationen von Maki bis Nigiri, gibt es weitere Spezialitäten der japanischen Küche wie Hähnchenfleisch Yakitori, marinierten Sesamspargel und das Shabu-Shabu, ein japanisches Fisch- oder Fleischfondue an eigens dafür präparierten Tischen, wofür wir uns entscheiden. Abgerundet wird das Fondue durch passend abgestimmte Getränke, japanisches Kirin Bier, Bambus Schnaps und einen japanischen Tee. Der Aufpreis für dieses Gaumenerlebnis hat sich gelohnt. Den Letzten Abend verbringen wir mit Live Musik in der Schaubar.
Tag 8: Rückreise aus Malta
Viel zu früh – für meine Begriffe endet die Reise hier mitten in der Nacht – legen wir in Malta an. Ein kurzes letztes Frühstück im Anckelmannsplatz und dann heißt es Abschied nehmen von der Mein Schiff 3. Es ist alles gut organisiert, die Busse stehen direkt vor dem Schiff und nach nur 20 Minuten Fahrzeit sind wird am Flughafen. Gegen Mittag landet unser Flieger wieder in Frankfurt und uns beiden ist klar, das war nicht die letzte Reise mit TUI Cruises. Gut, dass bereits die Mein Schiff 4 getauft und in Dienst gestellt wurde. Und in den kommenden Jahren folgt jährlich ein weiteres Schiff bis hin zur Mein Schiff 7. Da gibt es also genug Gründe…