Den ersten Teil unserer Reise, auf der wir die traumhaften Inseln Aruba, Curaçao, St. Lucia, Grenada und Barbados entdecken durften, lag nun hinter uns. Die südliche Karibik hatte uns in Staunen und Verzückung versetzt, nun stand der zweite Teil unserer Reise unmittelbar bevor! Vorfreude und Neugierde steigerten sich bis ins Unendliche, bis wir am neunten Tag unserer Reise endlich in Roseau auf Dominica festmachten und das Abenteuer „karibisches Insel-Hopping“ mit aufregenden Erlebnissen und farbenfrohen Ansichten weitergehen konnte.
Tag 9: Dominica: Vulkangespicktes Naturparadies der Karibik
Dominica, der Inselstaat in den Kleinen Antillen, bietet dem Naturliebhaber etwas ganz Besonderes: Vulkane, einen satten Regenwald, faszinierende Schwefelquellen und tosende Wasserfälle kann man hier entdecken. Die Insel ist vulkanischen Ursprungs und wird oftmals als „die Naturinsel“ in der Karibik (Nature Island of the Caribbean) bezeichnet. Einige der größten Berge der Kleinen Antillen befinden sich auf Dominica. Roseau im Südwesten der Insel ist mit 16.000 Einwohnern die Hauptstadt von Dominica und das wirtschaftliche Zentrum der Naturinsel. Der Hafen ist touristisch kaum erschlossen und die Infrastruktur nur rudimentär vorhanden. So ist man auf Taxis angewiesen, wenn man die Insel erkunden möchte. Ausflüge werden sowohl an Bord als auch am Hafen von einheimischen Taxifahrern und Tour Guides angeboten.
Auf unserem Tagesausflug ging es mit dem Taxi zu den Trafalgar Falls (Wasserfälle in der Nähe des Ortes Trafalgar) und den Sulphur Springs (Schwefelquellen). Ca. 30 Min. vom Hafen entfernt befinden sich die atemberaubenden Zwillings-Wasserfälle Trafalgar Falls. Der Naturpark kostet 10 USD Eintritt, diese Investition lohnt sich auf jeden Fall! Ist man gut zu Fuß, kann man hier tolle Wanderungen über Stock und Stein zu einem (oder beiden) der tosenden Wasserfällen unternehmen. Der Weg bis direkt ans Wasser ist steil und schwierig, wer dennoch die steinigen Mühen auf sich nimmt, wird mit einem erfrischenden Bad im kühlen Nass belohnt!
Spar-Tipp: Man sollte sich ein Taxi mit anderen Reisenden teilen, um die Umgebung auf günstige und individuelle Weise zugleich erkunden zu können (die vierstündige Tour zu den Trafalgar Falls und Sulphur Springs kostete ca. 130 USD).
Tag 10: Antigua – Insel der 365 Strände
Auf Antigua könnte man jeden Tag eines Jahres an einem anderen Strand verbringen, denn die Insel verfügt über 365 atemberaubende Strände entlang ihrer Küste. Ein wahrer Tipp ist der Runaway Beach. Zu diesem wunderschönen und etwas weniger belebten Strand fuhren wir mit dem Taxi ca. 20 Minuten lang (Kosten: ca. 8 US-Dollar p. P.). Weißer Puderzuckersand, kristallklares Wasser und ein paar Mangroven vervollständigen das karibische Traummotiv. Vor Ort gibt es ein kleines Restaurant sowie einen Liegen- und Sonnenschirmverleih. Man sollte mit dem Taxifahrer unbedingt einen Zeitpunkt vereinbaren, an dem man wieder abgeholt werden möchte, da am Strand selbst keine Taxis zu finden sind. Wer einen etwas „touristischeren“ Strand bevorzugt, kann per Taxi (8 US-Dollar p.P.) zu der nahegelegenen Dickinsons Bay fahren. Hier befinden sich eine Reihe von Hotels und Beach Clubs mit angenehmer Atmosphäre und touristischen Angeboten wie Wassersport, Lounges und Bars.
Tag 11: Planespotting auf St. Maarten
Die Karibikinsel St. Maarten besteht aus einem niederländischen (Sint Maarten) und einem französischen Teil (Saint Martin) und wurde zu einem bekannten Freihafen deklariert. Philipsburg ist Hauptstadt des zu den Niederländischen Antillen gehörenden Teils und gleichzeitig ein bekanntes Shopping- und Duty-Free Paradies für Touristen. Im Hafen von Philipsburg ankern täglich mehrere Kreuzfahrtschiffe in der Hochsaison. Neben der Mein Schiff 2 waren an diesem Tag u.a. die Norwegian Getaway und die Independence of the Seas zu Besuch. Vom Hafen zum Ortszentrum sind es gute 10 Minuten zu Fuß, es werden aber auch Wassertaxis für die „Landgänger“ für ca. 5 bis 7 US-Dollar bereitgestellt. Wir nahmen einen Minibus in der Backstreet (Ortszentrum) zum wohl bekanntesten Hotspot St. Maartens, dem Maho Beach an der Landebahnschwelle des Princess Juliana Airports. Hier fliegen täglich mehrere Flugzeuge direkt über den für die Öffentlichkeit zugänglichen Strand. Auf einem Surfbrett nahe der Bar sind die Landezeiten angeschrieben. Das „Planespotting“ an diesem Strand ist eines der To-Dos eines jeden Karibik-Kreuzfahrers!
Einen Strandabschnitt weiter nach ca. 15 Minuten Fußweg, gelangten wir zur ruhigeren Mullet Bay und verbrachten einen relaxten Nachmittag am Strand, bevor wir auf dem Rückweg noch eine kleine Shoppingrunde in der Front Street in Philipsburg machten. Hier befinden sich alle angesagten Designerläden, tolle Modeboutiquen sowie Schmuck- und Uhrenhändler. Unser Dinner nahmen wir an diesem Abend im italienischen Bistro La Vela auf Deck 11 ein; ein schönes kleines Bistro mit hervorragenden Pizzen und Pasta, die man sich selbst zusammenstellen kann. Anschließend ließen wir unseren Abend am Pool bei der Live-Band ausklingen.
Tag 12: Tortola – per Katamaran zur White Bay und Bummeln in Road Town
Road Town, Tortola: Am vorletzten Tag der Reise machte die Mein Schiff 2 im Hafen von Road Town auf Tortola fest. Tortola ist die größte der Britischen Jungferninseln, gekennzeichnet durch feinsandige weiße Strände, grüne Bergkuppen und viele geschützte Yachthäfen.
Unseren Vormittag verbrachten wir auf der ca. fünf Meilen nord-westlich von Tortola gelegenen und absolut atemberaubenden Insel Jost Van Dyke, die nur ca. acht Quadratmeter groß ist. TUI Cruises bietet einen Halbtagesausflug an, bei dem es per Katamaran nach Jost Van Dyke geht, wo ein 3-stündiger Aufenthalt am Strand der White Bay lockt. Wenn man diesen Traumstrand auf eigene Faust aufsuchen möchte: Von Tortola aus gelangt man am besten mit dem Motorboot oder einem Segelkatamaran an die White Bay. Unter schattigen Palmen findet sich hier schnell eine freie Liege und an einer der karibischen Beach Bars ist der Genuss des berühmten Pain Killer Cocktails ein absolutes Muss! Die Schönheit der White Bay ist weltberühmt und das sie schützende Schnorchelriff garantiert auch unter Wasser wunderschöne Ansichten.
In der Hauptstadt von Tortola, Road Town, bietet sich ein kleiner Bummel am Nachmittag entlang der Hafenpromenade an. Vorbei an Souvenirläden geht es zum Botanischen Garten oder dem Virgin Island Folk Museum, in dem unter anderem Arawak-Artefakte zu bewundern sind. Taxis findet man auf Tortola reichlich, der öffentliche Nahverkehr ist für Touristen allerdings nicht leicht zu überblicken. So nahmen wir zum krönenden Abschluss unserer Reise ein Taxi zur zauberhaften Apple Bay im Westen Tortolas, wo wir am Strand des Hotels Sebastian‘s on the Beach die letzten Sonnenstrahlen einfingen, bevor wir per Anhalter zurück zum Schiff fuhren.
Geheimtipp: Probieren Sie den gleichnamigen Rum Sebastian‘s, Sie werden begeistert sein!
Tag 13: Wellnessfeeling am letzten Schiffstag
Unseren letzter Schiffs- und Sonnentag an Bord der Mein Schiff 2 verbrachten wir ganz entspannt, um uns vom nahenden Ende dieser Traumreise abzulenken. Der Poolbereich verfügt über ausreichend Liegen, auch an Seetagen hat sich – manchmal erst nach einigem Suchen – eine freie Liege gefunden. An Bord gibt es drei Whirlpools und zwei Außen-Pools. Es gibt auch etwas ruhigere Ecken und wer die totale Privatsphäre sucht, kann sich eine der stilvollen Entspannungsinseln mieten. Das SPA bietet von der individuellen Make-up Beratung über eine exklusive Saunanacht und Regenwaldmassage, Herzcheck mit Cardioscan, Personal Training und Ernährungscoaching auch die üblichen Wellnessanwendungen. Zu quasi jeder Tageszeit wurden diverse Sportkurse wie Aerobic, Ganzkörpertraining, Rückengymnastik, Step Aerobic oder Zumba in den Fitnessräumen oder an Deck in der „Grünen Oase“ angeboten. Jeden Morgen gab es Aquagymnastik und im Fitness Studio konnte man an die Crosstrainer oder auf das Rad steigen. Alle Angebote an einem Tag wahr zu nehmen, ist schier unmöglich.
Tag 14: Dominikanische Republik
In La Romana in der Dominikanischen Republik angekommen, verließen wir die Mein Schiff 2 nach einem ausgiebigen Frühstück im Buffetrestaurant „Anckelmannsplatz“ mit traurigen Augen und machten uns auf den Heimweg. Die Mein Schiff 2 ist ein wahres Wohlfühlschiff. Nicht nur das grandiose „Premium Alles Inklusive-Konzept“ in allen Bars und in fast allen Restaurants, sondern auch das angenehme Design, die hellen Farben, die lockere und legere Atmosphäre an Bord sowie der stets freundliche Service der Crewmitglieder begeisterte uns vom ersten Augenblick an!
Fazit:
Auf der Mein Schiff 2 würden wir jederzeit wieder eine Kreuzfahrt – sehr gerne auch wieder in die Karibik – unternehmen. Die gesamte Kreuzfahrt war ein unvergessliches Erlebnis. Noch heute schwelgen wir in wehmütiger Erinnerung an diese traumhafte Zeit und können es nicht erwarten, wieder an Bord zu gehen!