Erste Impressionen vom Schiff
Wir legten am Hafen von Antalya ab und begaben uns auf die lang ersehnte Griechenland-Kreuzfahrt. Da die Reise mit einem Seetag begann, konnten wir direkt das tolle Schiff erkunden. AIDAstella wurde 2013 von AIDA Cruises gebaut und ist damit eines der neusten Schwesternschiffe von AIDAblu, AIDAmar und AIDAsol. Bei einer Länge von 253 Metern und einer Breite von 32 Metern bietet das exquisite Schiff Platz für bis zu 2.192 Passagiere – und ich zählte diesmal dazu. Nach der Einschiffung bezog ich meine Innenkabine. Diese befand sich in einer ruhigen Lage im vorderen Bereich des Schiffes. Eine moderne und komfortable Ausstattung mit vielen hellen Farbakzenten zeichnet die Kabine aus.
Im Verhältnis ist sie klein, aber fein und völlig ausreichend. Mit den bequemen Betten ist guter und tiefer Schlaf vorprogrammiert. Für Unterhaltung sorgen die großen Flachbildschirme an der Wand mit interaktiven TV- und Musikprogrammen.
Der Poolbereich auf AIDAstella ist großzügig und stufenförmig angelegt. Hier findet man immer eine Liege zum Sonnen. Ab ca. 18:30 Uhr waren viele Reisende im Schiff unterwegs, sodass man hier regelmäßig die Whirlpools auf dem Pooldeck alleine nutzen und den Sonnenuntergang genießen konnte. Außerdem bietet sich der Bereich auch als schöne Fläche für abendliche Veranstaltungen wie die Sail-Away-Party und andere Mottopartys an. Diese waren auch immer gut besucht. Wurde die Musik dort ausgestellt, verlagerte sich die Party an das Heck des Schiffes in die Anytime Bar.
Auf dem Sonnendeck des Schiffs ist für abwechslungsreiche Aktivitäten gesorgt. Von Fitnesskursen und Yoga im großen Fitnessstudio bis hin zu Volley- und Basketball kann man sich hier an Seetagen vielseitig körperlich beschäftigen. Da es auf dieser Reise Mitte Oktober war, hatten wir noch super Wetter: Tagsüber war es bis zu 30 Grad warm und abends war es auch auf dem Pooldeck ohne Jacke immer noch sehr gut auszuhalten.
Ein Wellnessparadies auf 2.602 qm
Auf diesem Schiff werden Wellnessträume wahr! Hier findet man alles, was man braucht, um sich vom Alltagsstress so richtig zu erholen. Der Wellnessbereich Body & Soul Spa mit Naturmaterialien ist ein sehr schön gestalteter und ruhiger Bereich im skandinavischen Design, mit herrlicher Aussicht auf das weite Meer.
Das Dach wird bei gutem Wetter geöffnet. Es erwartet Sie zudem ein großer Whirlpool, bequeme Liegeflächen und mein Highlight: die Entspannungsinseln. Hier kann man sich seine Wunsch-Musik auswählen und die Liegen vibrieren dann entsprechend des Taktes. Außerdem gibt es hier sogar einen echten Birkenwald! Die kostenfreie und großzügige Saunalandschaft lädt dazu ein, die Muskeln zu entspannen und gleichzeitig etwas für das Immunsystem zu tun.
Lassen Sie sich auch von den wohltuenden Massagen und verschiedenen Körper- und Kosmetikbehandlungen verwöhnen. Der Aufenthalt im Body & Soul Spa ist nur für Gäste ab 16 Jahren zugänglich. Der Tageseintritt beträgt 25€ pro Person.
Schlemmen an Bord von AIDAstella
AIDAstella bietet nicht nur Luxus, wenn es um das körperliche Wohlergehen geht. Das prachtvolle Schiff verwöhnt auch den Gaumen – mit 7 Restaurants und 12 Bars. Hier kann man sich auf eine kulinarische Reise der extravaganten Art begeben. Frisch zubereitete Speisen aller Art gibt es hier zu verkosten. Besonders beliebt ist das schwimmende Brauhaus, in dem deftig aufgetischt wird. Auch Kinder kommen an Bord nicht zu kurz, was das Essen betrifft: Mit Leckereien aus der Welt der Minions verspeisen alle Kinder ihr Essen mit doppeltem Genuss!
Erster Halt: Heraklion auf Kreta
Während der Reise mit AIDAstella durfte ich die bekanntesten und schönsten Inseln Griechenlands kennenlernen. Darunter war auch Kreta. AIDAstella legte bei unserer Reise in Heraklion, der größten Stadt Kretas, an. Fußläufig kann man den Yachthafen und die Stadt erreichen. Hier gibt es ein paar Cafés mit Meerblick und Shoppingmöglichkeiten. Auch hier sind wunderschöne Strände zu finden.
Wunderschönes Mykonos und ein Stück Venedig
Mykonos ist eine der meistbesuchten griechischen Inseln. Entweder liegen die Schiffe auf Reede vor der Insel und man wird mit Tenderbooten direkt in den kleinen Hafen gefahren oder man liegt fest am relativ neuen Kai vor der Stadt. Theoretisch kann man von hier bis in die Stadt laufen, allerdings ist das eine Strecke von etwa 5 Kilometern. Alternativ wird hier ein Wassertaxi für ca. 2 € pro Fahrt angeboten und man erreicht den Hafen wie die Tenderboote. Von hier kann man dann starten – entweder direkt in die verworrenen Gassen von Mykonos Stadt oder rechtsherum hoch in Richtung der bekannten Windmühlen. Am Ufer bieten sich immer wieder gute Ausblicke auf das Meer und die Schiffe, die auf Anker liegen – ein schönes Panorama für Fotos.
Wenn man bei den Windmühlen angekommen ist, kann man noch weiter laufen und kommt dann nach einigen hundert Metern zum Busbahnhof. Hier fahren für ca. 1,80 € pro Strecke Busse zu allen touristisch erschlossenen Teilen der Insel; die angesteuerten Strände werden entsprechend auf den Busschildern angezeigt. Eine gute Alternative zur Erkundung der Insel sind aber Roller und Quads, weil man hier individuell entscheiden kann, wo man hinfahren möchte. Wir mieteten uns für ca. 20 € pro Tag Quads. Man braucht nur einen Führerschein und Bargeld und es kann losgehen! Da die Insel klein ist, ist es eine gute Gelegenheit, diese kennenzulernen. Das Straßennetz wird von vielen Quad- und Rollerfahrern genutzt.
Da die Insel von der Größe her relativ übersichtlich ist, kann man an einem Tag viel von ihrer landschaftlichen Schönheit sehen. Von den schönen Bilderbuchstränden kann man nur schwärmen: glasklares Wasser und eine Mischung aus Sand- und Kiesstränden sowie felsige Abschnitte. Solche Strände gibt es auf Mykonos zuhauf – zum Beispiel der Paraga Beach, den wir neben dem Paradise Beach und Elia Beach anfuhren. Im Sommer werden an einigen Stränden große Partys gefeiert. Wir waren im Oktober da, weshalb es nicht voll war. Das Wasser war angenehm zum Schwimmen und Schnorcheln. Nach unserer Strandtour fuhren wir nach Mykonos Stadt zurück. Hier lohnt sich ein Bummel durch die vielen Gassen mit den typischen, weiß-blauen Häusern. Man kann sich im Labyrinth der Gassen auch mal verirren, daher orientiert man sich am besten immer am Wasser. Es gibt viele kleine Geschäfte und Restaurants. Hier empfehle ich auf jeden Fall, eine Gyros Pita zu probieren. Ein schöner Fotostopp ist am Ende der Gassen zu finden: Klein Venedig, bekannt von vielen Bildern.
Nächster Halt: Hafenstadt Volos
Auch die Stadt Volos stand auf dem Programm. Am Hafen durfte ich einen herrlichen Ausblick genießen und nebenbei ein wenig über die Geschichte der Hafenstadt erfahren. Shopping-Liebhaber sind hier genau richtig, denn es gibt hier eine Menge toller Läden, durch die man bummeln kann!
Athens schöne Hafenstadt Piräus und ein Abstecher zur Akropolis
Piräus ist Athens Hafenstadt. Das Hafengelände ist riesig und in der Stadt herrscht ein reges Treiben. Direkt am Hafenausgang stehen Taxen und diverse Hop-On-Hop-Off-Busse bereit, mit denen man nach Athen gelangt. Außerdem fährt auch ein öffentlicher Schnellbus für ca. 4 € pro Strecke direkt zur Plaka, einem der ältesten Stadtteile Athens. Wen ein kleiner Fußmarsch nicht stört, der kann vom Hafenausgang links dem Zaunverlauf folgen und in etwa 15 Minuten den Bahnhof von Piräus erreichen. Ein Zug fährt für ca. 1,40 € direkt zur Station Monasteraki in Athen City. Man ist direkt in der Plaka und kann auf das hoch gelegene Gelände der Akropolis schauen. Diese ist in jedem Fall einen Besuch wert.
Tipp: Die Akropolis besichtigt man besser nachmittags. Morgens sollte man etwas anderes unternehmen, wie beispielsweise in der Altstadt zu shoppen und zu flanieren. Fast alle organisierten Ausflüge fahren morgens zur Akropolis und dann ist es dort entsprechend überlaufen. Der Blick von oben über ganz Athen ist in jedem Fall fantastisch! Neben der Akropolis verfügt Athen über viele Sehenswürdigkeiten. Ich empfehle, wenn man das erste Mal in Athen ist, einen der Hop-On-Hop-Off-Busse zu nutzen. Die Busse fahren mit Audiokommentar alle Sehenswürdigkeiten der Stadt ab und man kann an jeder Haltestelle beliebig ein- und aussteigen.
Rhodos und sein Weltkulturerbe
Die beliebte Insel Rhodos hat weit mehr zu bieten als nur wunderbare Strände. Besonders beeindruckend ist die von der UNESCO als Weltkulturerbe geschützte Altstadt von Rhodos. Sie liegt teils auf einem Hügel und ist von einer 4 Meter langen Festungsmauer umgeben, die bis zum Hafen reicht. Die Anlegestelle der Kreuzfahrtschiffe grenzt quasi direkt an den Eingang durch die Stadtmauer zur Altstadt. Es ist eine der schönsten Hafeneinfahrten und Hafenausfahrten, die ich kenne. Gerade beim Ablegen im Sonnenuntergang entsteht eine sehr schöne Kulisse mit der Altstadt im Hintergrund.
Direkt am Ausgang gibt es diverse Autovermietungsagenturen. Für 30 € mieteten wir uns für einen ganzen Tag einen Kleinwagen und fuhren die Ostküste von Rhodos Richtung Lindos herunter. Man konnte erkennen, dass in der Hochsaison in Orten wie beispielsweise Faliraki viel los ist, denn hier gibt es Wasserparks, viele Geschäfte und Restaurants. Zum Tsambika Beach geht es über eine Einfahrt von der Hauptstraße aus. Der Weg lohnt sich: Es handelt sich um einen breiten, langen, von hohen Felsen umgebenen Sandstrand mit kristallklarem Wasser. Hier mieteten wir uns für wenig Geld Liegen und Schirme und genossen den Tag am Strand. Es gibt an dem Strand auch ein paar Strandbars. Auch hier ließen wir uns wieder die obligatorische Gyros Pita schmecken. Nach dem Strandausflug liefen wir dann noch in die kleine Altstadt innerhalb der Stadtmauern. Hier herrscht ein wirklich schönes, fast schon orientalisches Ambiente: Moscheen, viele kleine Läden und Restaurants. Man fühlt sich beinahe wie auf einem Basar. Auch die Burg und die Stadtmauern kann man hier begutachten. Hinter der Altstadt befindet sich der neuere Teil der Stadt, wo es ebenfalls (Kies-)Strände gibt, die zum Baden einladen.
Buntes Antalya
Antalya war Start- und Zielhafen dieser Reise. Der Hafen Antalyas befindet sich außerhalb der Altstadt, ist aber dennoch mit dem Taxi sehr gut erreichbar (günstige Preise in der Türkei). Für Ausflüge stehen genügend Taxis bereit. Wir flogen bereits 2 Nächte vorher nach Antalya und waren in einem schönen kleinen Hotel in der Altstadt untergebracht. Antalyas Stadtkern eignet sich hervorragend zum Shoppen und Flanieren. Man hat die Wahl, ob man den typisch türkischen Basar besucht oder die Einkaufsstraße, auf der diverse bekannte Modemarken vertreten sind. Sehr schön ist auch der Yachthafen, der zu Fuß über Treppen von der Altstadt aus erreichbar ist. Auch Bademöglichkeiten sind vorhanden. Das Wasser ist hier klar und sauber. Antalya bietet außerdem viele gastronomische Möglichkeiten. Am besten sollte man auch einmal die landestypischen Speisen probieren. Absolut lohnenswert sind auch die Wasserfälle „Kursunlu“ und „Düden“. Die Einheimischen sind sehr gastfreundlich und helfen bei Ausflugsplanungen gerne weiter. Nach unserem Aufenthalt in Antalya neigte sich unsere Reise leider auch schon wieder dem Ende zu.
Fazit: AIDAstella ist ein absolutes Muss für Wellnessfans!
Das Schiff AIDAstella ist für alle Wellness-Liebhaber, die sich auf der Kreuzfahrt gerne entspannen und Wert auf ein großes Wellness-Angebot legen, genau die richtige Wahl!