Reisebericht: Mit der Celestyal Crystal durch die Ägäis

Zusammen mit anderen Touristikern hat unsere Kreuzfahrt-Expertin Hannelore im Juli drei Tage auf der Celestyal Crystal, dem Flaggschiff der Louis Cruise Lines, in der Ägäis verbracht. Ihre Eindrücke an Bord und Impressionen aus dem traumhaften Zielgebiet, der Ägäis mit ihren traumhaften griechischen Inseln, schildert sie in ihrem Reisebericht:

Reisebericht Celestyal Crystal

Die Celestyal Crystal ist besonders bekannt für ihr freundliches Personal und eine ungezwungene, familiäre Atmosphäre. Die griechische Herzlichkeit ist an Bord ganz deutlich zu spüren, dazu trägt sicherlich auch die überschaubare Größe der Celestyal Crystal bei, 162 Meter ist sie „nur“ lang. Als e-hoi Kreuzfahrt-Expertin durfte ich 3 Tage auf diesem familiär-herzlichen Schiff verbringen und habe viele Eindrücke von meiner Reise mitgebracht: Von Piräus aus ging es über Mykonos, Kuşadası und Samos nach Milos und jeder Ort und jede Insel hatten ihren ganz eigenen Charme.

 

Anreise: Frankfurt – Athen – Piräus

Am Donnerstag, den 23.07.2015, ging unsere Reise los – mit der Agean Airline ging es von Frankfurt nach Athen. Dort angekommen, wartete der Transfer bereits auf uns und brachte uns in 45 Minuten zu unserem Hotel Savoy in Piräus, in dem wir eine Nacht verbringen sollten.

Check-in und erste Eindrücke

Celestyal Crystal im Hafen von SamosAm nächsten Morgen genossen wir das gemeinsames Frühstück im Hotel. Vom besagten Hotel aus war es nur noch ein Katzensprung zum Hafen in Piräus. Am Hafen angekommen, wurde unsere Reisegruppe bereits erwartet. Der Check-in erfolgte schnell und reibungslos. Endlich an Bord, mussten wir uns noch ca. 20 Minuten gedulden, da die Kabinen noch vorbereitet wurden. Erfreulicherweise wurde uns daher angeboten, auf dem Pool Deck einen Drink zu uns zu nehmen – was wir natürlich gern annahmen. Nur zehn Minuten später kam schon die Durchsage, dass wir unsere Zimmer beziehen konnten – die Koffer warteten dort bereits auf uns. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Kabine folgte die obligatorische Rettungsübung.

Nach der Rettungsübung folgte die Besichtigung des Schiffes. Wir wurden um das komplette Schiff geführt und konnten uns einige Kabinen anschauen. Besonders schön war es auf der Thalassa Bar. Das Schiff lief gerade aus dem Hafen von Piräus aus und man konnte die Aussicht genießen.

Nach der Besichtigung gönnten wir uns einen Mittagssnack. Im Amalthia Restaurant warteten bereits zwei gedeckte Tische auf uns, zu denen man uns gleich geleitete. Die Tischreservierung war hierbei ein extra Service für unsere Reisegruppe. An Bord der Celestyal Crystal herrscht nämlich ansonsten Open Seating, sodass Gäste sich einfach auf die freien Plätze begeben können.

Nach einer kurzen Entspannungspause wurden wir von Celestyal Crystal und H&H Touristik offiziell begrüßt. Es folgte eine Präsentation der Reederei mit anschließender Fragerunde.

Freitag: Mykonos – zauberhafte Insel der Kykladen im Ägäischen Meer

Gegen 18 Uhr kamen wir dann im Hafen von Mykonos an. Zwei weitere Schiffe waren bereits am Hafen. Die Ausschiffung erfolgte aufgrund der Größe des Schiffes sehr schnell und der Transfer in die Stadt dauerte keine 15 Minuten. Dort wurden wir zu unserer Überraschung vom Vizebürgermeister höchstpersönlich mit Wein und Häppchen begrüßt. Die Begeisterung über einen so herzlichen Empfang war natürlich groß.

Hafen von Mykonos Panorama

Vom Rathaus aus startete unsere Stadtbesichtigung mit einem Reiseleiter vor Ort. Er führte uns durch die kleinen Gassen von Mykonos. Leider war die Insel zu diesem Zeitpunkt jedoch ziemlich überlaufen, denn mittlerweile waren Passagiere von vier Schiffen hier unterwegs. Die Schönheit dieser zauberhaften Insel mit ihren weißgetünchten Häuschen und dem türkisblauen Meer unter einem strahlend blauen Himmel hat das natürlich nicht schmälern können.

Windmühlen in Mykonos

Nach der Besichtigung stand uns der Abend zur freien Verfügung. Je nach Lust und Laune wurde gebummelt, fotografiert, am Strand entspannt oder in einem der schönen Restaurants diniert.

Danach ging es mit dem letzten Transfer (23 Uhr) wieder zurück auf das Schiff. Dort trafen sich alle Mitglieder der Gruppe an der Thalassa Bar, um noch einen letzten gemeinsamen Drink zu genießen.

Blick auf Thalassa Bar von oben

Samstag: Kuşadası an der türkischen Ägäisküste

Als ich morgens aufwachte, waren wir bereits im Hafen von Kuşadası angekommen. Nach einem reichhaltigen Frühstück im Leda Casual Dining Room gingen wir von Bord. Im Hafen von Kusadasi lag zufällig gerade auch die Celestyal Olympia, welche wir auch besichtigen durften. Wir wurden herzlich vom Bordpersonal begrüßt und von einem Crewmitglied um das Schiff geführt. Ein Highlight der Olympia ist die Horizon Bar auf Deck 12. Der Ausblick dort ist einfach fantastisch! Nachdem wir das Schiff erkundeten, wurden wir vom Kapitän eingeladen, in der Eclipse Bar noch einen Kaffee oder Soft Drink und ein paar kleine Snacks zu uns zu nehmen.

Bazar Kusadasi

Doppelt gestärkt vom Frühstück und den Snacks ging es dann los, die Umgebung von Kuşadası zu erkunden. Der türkische Bazar ist riesig, farbenprächtig und aufregend. Als Shoppingfanatiker kann man sich dort bestimmt einige Stunden gut beschäftigen, uns jedoch lockte es an die ruhigere Promenade, die ebenfalls viele schöne Aussichten bereit hielt.

Promenade Kusadasi

Gegen Mittag ging es zurück an Bord, wo wir dann zusammen das Mittagessen genossen. Wir haben uns diesmal – nicht wie am Vortag – im Leda Casual Dining Room eingefunden. Dort ist das Essen als Buffet aufgebaut. Wir kamen direkt zur Stoßzeit an, weshalb wir auch ein wenig anstehen mussten. Das hat sich bei der vielfältigen Auswahl an köstlichen Gerichten natürlich gelohnt, ich persönlich bevorzuge jedoch das Amalthia Restaurant, da man dort angenehmer beim Essen zusammen sitzt.

Amalthia Restaurant

Samos in der östlichen Ägäis

Nach dem Mittagessen hatten wir noch ein bisschen Zeit, an Bord zu entspannen. Diese haben wir genutzt, um uns auf Deck 9 ein wenig in die Sonne zu legen. Nach dieser kurzen Entspannungspause waren wir auch schon am Hafen von Samos angekommen. Die Ausschiffung funktionierte wieder reibungslos. Man erwartete uns bereits mit einem Transferbus .

Bucht von Samos, Kokkari

Erste Anlaufstelle war das Weinmuseum in Malagari, denn die Insel Samos ist bekannt für ihre guten Weine. Dies konnten wir nach unserer Weinverkostung durchaus bestätigen! Danach ging es gut gelaunt mit dem Bus weiter um die Insel. Nächste Anlaufstelle war Kokkari. Die Buchten in Kokkari sind unglaublich schön. Da kaum Touristen auf die Insel kommen – dieses Mal war die Celestyal Crystal das einzige Kreuzfahrtschiff im Hafen – konnte man einen vielen besseren Eindruck von der Insel und den Einheimischen bekommen . Weiter ging es dann nach Pythagorio. Auch hier scheint das Leben völlig unbeschwert und die Promenade von Pythagorio zieren viele kleine Restaurants und Cafés. In Pythagorio besichtigten wir auch die Statue von Pythagoras. Dort tummelten sich dann doch einige wenige Touristen. Wieder zurück am Bus angekommen, fuhren wir zurück zum Hafen.

kleiner Kieselstrand auf Samos

An diesem Abend haben wir an Bord zu Abend gegessen. Das Servicepersonal begrüßte uns wieder herzlich und war sehr aufmerksam. Nach einem leckeren 3-Gänge Menü ging es dann in die Muses Lounge. Dort haben wir uns eine tolle Show angesehen. Auf der Bühne wurden typische griechische Tänze aufgeführt und am Ende wurden die Gäste eingeladen, mitzutanzen. Man hatte das Gefühl, Teil einer großen griechischen Familie zu sein – einfach schön!

Griechische Tanzshow

Nachdem wir schon ein bisschen das Tanzbein geschwungen hatten, wollten wir noch die Disco auf Deck 10 unsicher machen. Anfangs waren einige Gäste noch etwas scheu, aber nachdem sich auch die Tänzer von der Show in die Disco wagten, wurde es noch ein sehr gelungener Abend.

Blick auf Celestyal Crystal im Hafen von Samos

Sonntag: Insel Milos in der südlichen Ägäis

Am Sonntagmorgen kamen wir dann im Hafen von Milos an, nach einem leckeren Frühstück (dieses Mal im Amalthia Restaurant), schauten wir aufgeregt gen Insel. Da wir nicht direkt am Hafen anlegen konnten, mussten wir tendern. Aber auch hier wurde alles schnell und sehr gut organisiert durchgeführt.

Tendern im Hafen von Milos

Wie auch die Tage zuvor, erwartete uns bereits ein Bus, der uns ein wenig um die Insel führte. Wir wurden begrüßt von einer Künstlerin, die über die Sommermonate in Ihrem Haus auf Milos lebt. Sie zeigte uns einige schöne Stellen der Insel. Ein Anlaufpunkt war z. B. der Strand in Sarakiniko. Die weiße Bucht war traumhaft, und wir konnten uns ein bisschen im türkisblauen Wasser abkühlen. Von Sarakiniko aus ging es weiter nach Papafragas, wo wir in einem gemütlichen Café Kaffee und Kuchen genossen. Danach ging es direkt weiter nach Pollonia, wo wir den restlichen Tag verbrachten. Das gemeinsame Mittagessen im Restaurant Apuypa war vorzüglich. Es gab einige Spezialitäten wie z.B. griechischen Bohnensalat, Humus, Paella, griechische Nudeln mit Bifteki, uvm. Die Kellner kümmerten sich wirklich vorbildlich um uns.

Restaurant Apuvpa, Milos

Den restlichen Nachmittag haben wir dann am naheliegenden Strand verbracht. Gut erholt ging es dann zurück zum Schiff. Mit Blick auf den Hafen haben wir es uns noch ein bisschen auf der Terrasse gemütlich gemacht, bevor es dann zum Abendessen ging. Auf dem Pool Deck wurde gegrillt und auch im Restaurant war das Essen wieder sehr lobenswert.

Den letzten Abend haben wir wieder an der Thalassa Bar ausklingen lassen, und über die vergangenen Tage gesprochen.

Bucht Sarakiniko, Milos

Montag: Rückreise

An diesem Montag fand unsere dreitägige Kreuzfahrt mit der Ankunft in Athen ihr Ende. Wehmütig gingen wir als erste Gäste von Bord, da unser Rückflug bereits früh morgens um 08:00 Uhr stattfand.

Fazit: Persönliche Atmosphäre & zauberhaftes Zielgebiet

Die Reise war wirklich sehr gut organisiert. Die vielen Eindrücke waren wundervoll. An Bord der Celestyal Crystal fühlt man sich sehr willkommen. Die Servicemitarbeiter können sich viele Namen schon nach kurzer Zeit merken und sind immer sehr freundlich und zuvorkommend. Besonders schön war der Tag auf Milos. Die Insel ist wirklich traumhaft und man fühlt sich sehr entspannt, da nur wenige Touristen auf die Insel kommen. Das Schöne an der Reise war, dass wirklich die komplette Liegezeit genutzt werden konnte. Lange Wartezeiten beim Ein- und Ausschiffen gab es nicht. Dies hat immer reibungslos funktioniert. Viel Unterhaltungsprogramm gibt es an Bord zwar nicht, allerdings stehen auch die Zielgebiete im Vordergrund und diese sind wirklich sehenswert!

Celestyal Crystal im Hafen von Samos

 

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