Kreuzfahrtinitiative stellt Fair Play Regeln auf und fordert mehr Anstrengungen im Bereich Vertrieb und Marketing

Aus dem Schiffsunglück der Costa Concordia zieht die Kreuzfahrt-Initiative (KI) Konsequenzen und erwartet verstärkte Bemühungen im Bereich Vertrieb und Marketing. Des Weiteren setzt die KI zukünftig auf neue Fair-Play-Regeln und ernennt einen Pressesprecher.

Am 22.02.2012 fand in Hannover ein Treffen der Kreuzfahrt-Initiative statt. Dabei ging es um die verunglückte Costa Concordia und die Auswirkungen auf den Vertrieb. Während des Meetings wurde festgestellt, dass sich der Aufklärungsbedarf bei den Kunden deutlich erhöht hat und vor allem viele Fragen zur Sicherheit gestellt werden. Die intensiven Beratungen verlangten den Mitarbeitern viel zusätzliche Arbeit ab. Verunsicherung herrschte besonders bei Neukunden. Stammkunden waren weniger skeptisch und die Buchungen blieben auf einem beständigen Niveau. Besonders schwer hatte es der Online-Vertrieb, da er ohne Beratung auskommen muss. Hier waren die Umsatzzahlen schlechter als in den Reisebüros mit Beratung.

Rüdiger Heise ist der 1. Vorsitzende der Kreuzfahrt-Initiative. Er betonte, dass das Schiffsunglück der Costa Concordia eine Herausforderung für die wachsende Kreuzfahrtbranche darstellt. Um neue Kunden zu gewinnen, müssen gezielte Anstrengungen unternommen werden. Deshalb wurden von der Kreuzfahrt-Initiative wirkungsvolle Maßnahmen im Bereich Marketing verabschiedet. Die positive Gesamtentwicklung im Kreuzfahrt-Bereich soll somit weiter gestärkt und gefördert werden.

Das Treffen der Kreuzfahrt-Initiative wurde auch genutzt, um die wichtigen „Fair-Play-Regeln“ im Vertrieb zu verabschieden. Im Regel-Katalog wurden die Ansichten des Vertriebs in den Bereichen Direktvertrieb, Kommunikation, Vergütung sowie Buchungs- und Abwicklungsprozesse ausgearbeitet. Rüdiger Heise erläuterte, dass es um Kooperation und nicht um Konfrontation geht. Die Kreuzfahrt-Branche soll sich durch eine fruchtbare Zusammenarbeit mit allen Leistungsträgern weiterentwickeln. Die Kreuzfahrt Initiative wird die Fair-Play-Regeln demnächst an alle Veranstalter und Reedereien auf dem deutschen Markt ausgeben. Sobald die Inhalte mit ausgesuchten Partnern besprochen wurden, soll der Regelkatalog der Fachöffentlichkeit präsentiert werden.

Der Vorstand der Kreuzfahrt-Initiative hat Rainer Nuyken, den Geschäftsführer der „Treffpunkt Schiff AtourO GmbH“, zum Pressesprecher ernannt. Er wird sich zukünftig um alle Anfragen durch die Medien kümmern.
Die Kreuzfahrt-Initiative wird ab sofort auch im Schifffahrtsausschuss des „Deutschen ReiseVerbands e.V.“ mitarbeiten. Die KI ist seit Anfang 2012 Mitglied.

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