Türkei will Kreuzfahrten subventionieren

Da immer weniger Kreuzfahrtschiffe die Häfen in der Türkei ansteuern, will die türkische Regierung nun Subventionen an Kreuzfahrtanbieter zahlen. Pro Passagier sollen den Reedereien 30 US-Dollar winken.

Istanbul

Die Anzahl an Kreuzfahrtschiffen, die in die Türkei kommen, ist derzeit stark rückläufig. Von zuvor etwa zwei Millionen Passagiere im Jahr 2015 sank die Zahl bereits vergangenes Jahr auf ca. 600.000. Um diesem Trend entgegenzuwirken, plant die türkische Regierung nun eine Prämienzahlung von 30 US-Dollar pro Passagier an die Reedereien. Betreiber von Kreuzfahrtschiffen mit mehr als 750 Passagieren soll die Subventionierung betreffen.

Nur noch wenige Reedereien fahren Türkei an

In der Vergangenheit gehörten die türkischen Häfen zu beliebten Kreuzfahrt-Zielen. Mittlerweile hat sich dies aufgrund der angespannten und unübersichtlichen Sicherheitslage in der Türkei gewandelt. Namhafte Reedereien wie Royal Caribbean Cruises, MSC Kreuzfahrten oder AIDA Cruises haben die Türkei ganz aus ihrem Programm genommen. Nur wenige Kreuzfahrtreedereien halten mit ihren Schiffen weiterhin Kurs auf das Land, etwa TUI Cruises.

Subventionen für Tourismus nicht neu

Um den angeschlagenen Tourismus wieder in Schwung zu bringen, wurde im vergangenen Jahr bereits ein ähnliches Programm gestartet. Die Regierung zahlt derzeit für Charterflüge in die Türkei einen Treibstoff-Zuschlag von 6.000 US-Dollar pro Flug, die an Incoming-Agenturen gehen. Geplant ist für dieses Jahr auch eine Subventionierung von Linienflügen.

Ein kleiner Lichtblick: Vor allem dank kleinerer Reedereien aus der Ukraine und Russland, deren Schiffe Ziele an der Schwarzmeerküste ansteuern, ist im Moment ein Aufschwung des türkischen Kreuzfahrtmarktes zu verzeichnen.

13 Kommentare für “Türkei will Kreuzfahrten subventionieren”

  1. Tobias Borchardt

    So lange ein solches System Bestand hat und ein solcher Despot undemokratisch regiert und unterdrückt muss auf ganzer Linie sanktioniert werden.
    Es gibt vieles zu entdecken, da muss es nicht die Türkei sein, wer dennoch dieses Urlaubsland braucht, kann dies individuell tun.
    Die Reedereien sollten vorläufig keine türkischen Häfen anfahren.

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  2. Herbert Ruff

    Nachdem ich über den menschenverachtenden Despoten Erdowahn in den sozialen Medien viel negatives gepostet habe und dieser die Meinungsfreiheit nicht akzeptiert, muss ich annehmen, dass ich aus seiner Sicht als abders denkender ein Terorist bin und wie viele andere im Menschen im Gefängnis landen würde.

    Daher ist es mir nicht möglich unter diesem Regime türkischen Boden zu betreten.

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  3. Dieter Stachel

    So günstig können die Kreuzfahrten mit Häfen in der Türkei garnicht werden um mich wieder in die Türkei zu locken!

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  4. Helena Reuter

    Sind begeisterte Kreuzfahrer- jedoch auf
    KEINEN Fall in die Türkei! Nicht bei der Lage , die zur Zeit dort herrscht!
    *Keine Weitergabe meiner Daten an Dritte!

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  5. Birgid Bärsch

    Ich werde mit Sicherheit keine reise in die Türkei buchen. Ich habe auch meinen stolz wenn man als nazi beschimpft wird

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  6. Wolfgang

    Nein Danke, die politische Einstellung der Regierung gegenüber uns Deutschen und Europa sowie die Einhaltung der Menschenrechte muss sich erst grundlegend ändern. Wir müssen uns nicht beschimpfen lassen. Unsere Deutschtürken haben diesen Zustand bewusst gewählt. Soll er die doch einladen. Auch wir haben ein Stimmrecht in der Türkei. Wir können bestimmen wo wir unser Geld ausgeben. Davon mache ich gebrauch.

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  7. Rosi

    Die Türkei ist an sich ein schönes Reiseland mit vielen kulturellen Schätzen. Ich war früher mehrfach dort aber unter den gegebenen Umständen – nein danke – und wenn es noch so viel Rabatte gibt.

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  8. Hans Kortmann

    Die einzige Sprache die Erdogan versteht. Den Hahn zumachen.
    Radikal keinen Tourismus, keine Zahlungen der EU und auch
    den Deal mit den Flüchtlingen . Ich habe jedes Jahr ein oder
    zweimal Urlaub in der Ägäis verbracht. Ich habe schon 1983 mit
    dem Reisemobil die Türkische Gastfreundschaft kennen gelernt.
    Schade, wenn meinen Türkischen Freunden die Augen aufgehen
    ist es leider zu spät. Ich bin wirklich kein Schisshase, jeder kann jederzeit
    als Terrorist verdächtig werden. Ab in den Knast auf nimmer Wiedersehen.
    Tolle Demokratie

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