Tag 1: Passau
Die Zugfahrt führte uns über Würzburg von Hanau nach Passau. Vom Bahnhof in Passau sind es mit dem Stadtbus zur Anlegestelle Passau-Lindau ca. 15 Minuten Fahrt; beide Bushaltestellen sind in weniger als einer Minute zu Fuß erreichbar. An der MS Maxima angekommen, verlief die Einschiffung schnell und reibungslos. Anschließend konnten wir unsere Kabine beziehen, die sich auf dem Oberdeck befand und überraschend geräumig war. Der Ausblick war traumhaft. Nach dem Kabinenbezug erfolgte bei einem kleinen Sektempfang auch gleich die Begrüßung durch den Reiseleiter, der auch das Programm und die Sicherheitsbestimmungen an Bord erläuterte. Wer Hunger hatte, konnte sich mit einer Suppe stärken. Im Anschluss daran war es bereits Zeit für das Abendessen. Den Abend ließen wir gemütlich im Salon ausklingen.
Tag 2: Passau – Wien
Am Morgen wurde ich von der Sonne geweckt, die durch die großen Fenster in die Kabine hereinschien. Der Ausblick vom Bett aus durch die großen Fenster lud dazu ein, noch etwas im Bett zu verweilen und die vorbeiziehende Donaulandschaft zu bewundern. Anschließend machten wir uns auf den Weg ins Restaurant, wo wir freundlich vom Servicepersonal begrüßt wurden. Das Frühstück war reichhaltig und sehr lecker. Nach der Stärkung folgten die Sicherheitsübung und eine herzliche Begrüßung durch den Kapitän.
Da noch ein wenig Zeit bis zum Mittagessen war, ergriffen wir die Chance, das Schiff und alle öffentlichen Bereiche einmal genau unter die Lupe zu nehmen. Unser Weg führte zu allererst zur Rezeption, wo es auch einen kleinen Bordshop gab. Die Auswahl war überraschend groß: von der vergessenen Zahnbürste bis hin zu Schmuck und Souvenirs. Außerdem waren ein großer Salon mit Bar und ein schönes Restaurant auf dem Schiff zu finden, die beide über einen tollen Rundumausblick verfügen.
An Bord gab es sogar einen kleinen Wellnessbereich mit Sauna und Whirlpool, von wo aus man ebenfalls einen herrlichen Blick auf das Wasser hat.
Den besten Ausblick hat man allerdings vom riesigen Sonnendeck. Nun war es auch schon wieder an der Zeit für das Mittagessen. Wie auch am Tag zuvor wurden wir bereits am Eingang vom freundlichen Servicepersonal empfangen.
Als wir am Zielhafen bei Wien ankamen, wurden wir zunächst von einem Bus abgeholt und unternahmen eine Stadtrundfahrt mit anschließendem Rundgang im schönen Zentrum.
Danach gab es noch etwas Freizeit und so nutzen wir diese, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.
Zurück am Treffpunkt wurden wir mit dem Bus zurück zum Schiffsanleger gebracht. Die Fahrt dorthin dauerte ca. 15 Minuten. Schon war es wieder Zeit für das Abendessen im À-la-Carte-Restaurant, das wirklich jedes Mal ausgezeichnet schmeckte. Am Abend stand eine Schlagernacht auf dem Programm.
Tag 3: Wien – Kalocsa
Der Morgen begann wieder mit einem leckeren Frühstück im Restaurant. Kurz darauf eilten wir auf das Sonnendeck, da wir an diesem Morgen die Budapest-Passage durchfahren sollten. Trotz des trüben Wetters wurden wir nicht enttäuscht: Der Ausblick auf beide Stadtteile Budapests vom Wasser aus war fantastisch. Hier entstanden auch tolle Fotos. Nun war es für uns an der Zeit, auch einmal hinter die Kulissen zu blicken – bei einer Steuerhausbesichtigung mit fachkundigen Erläuterungen des Kapitäns.
Während des Mittagessens erreichten wir unser Ziel für den heutigen Tag: das ungarische Kalocsa. Vom Schiffsanleger aus wurden wir unter Begleitung unserer netten Reiseleiterin zunächst mit dem Bus zu einer Puszta gefahren.Dort angekommen wurden wir mit frischem, hausgemachtem Apfelwein und -saft begrüßt. Die Show bestand aus traditionellen Vorführungen.
Danach hatte man noch die Möglichkeit, eine Kutschfahrt zu unternehmen. Leider regnete es an diesem Tag stark, sodass sich dies nur die Hartgesottenen trauten. Weiter ging es in das Paprikamuseum. Die freundliche Dame begrüßte uns herzlich und bot uns kleine Leckereien zur Stärkung an. Man erzählte uns, weshalb die Paprika bei den Ungarn beliebt sowie wichtig ist und führte uns durch das Museum. Als letztes stand das Haus der Volkskunst auf unserem Programm. Hier bekamen wir einen Volkstanz vorgeführt und es wurden uns einige interessante Informationen über die ungarischen Künste der Stickerei und Malerei nähergebracht. Daraufhin war noch Zeit für die Besichtigung eines alten Wohnhauses. Zurück an Bord genossen wir das Abendessen und verbrachten den Abend bei lustigen Vorlesungen im Salon.
Tag 4: Kalocsa – Budapest
Auch an diesem Tag genossen wir ein leckeres Frühstück. Bereits am Morgen erreichten wir Budapest. Der Anleger befand sich direkt im Zentrum, von wo aus wir mit dem Bus eine Stadtrundfahrt durch Budapest mit anschließendem Rundgang und Fotostops unternahmen. Danach ging es für das Mittagessen wieder zurück zum Schiff. Nach dem Essen nutzten wir die freie Zeit, um uns Budapest anzuschauen und einen Spaziergang entlang der Donau zu machen.
Später genossen wir noch die Abendsonne auf dem Sonnendeck. Zurück an Bord gab es wieder ein leckeres, mehrgängiges Abendessen. Da unser Schiff über Nacht in Budapest bleiben sollte, sahen wir uns am Abend die Stadt noch einmal bei Nacht an.
Tag 5: Budapest
Am Abreisetag erfolgte bereits im Anschluss an das letzte Frühstück an Bord die Ausschiffung. Das Gepäck konnten wir noch bei der Rezeption abstellen und so entschieden wir uns noch für einen letzten Besuch in der großen Markthalle. Hier findet man alles, was das Herz begehrt: Lebensmittel von Gemüse bis hin zu Fisch sowie viele verschiedene landestypische Souvenirs und, nicht zu vergessen, die Paprika. Wir holten unsere Koffer vom Schiff und verabschiedeten uns von unserer Reisegruppe. Mit der Metro und dem Bus ging es dann, bei einer Fahrzeit von ca. 30 Minuten und einem Fahrpreis von ca. 3€ pro Person, zum Flughafen. Mit dem Flugzeug ging es dann von Budapest wieder zurück nach Frankfurt.
Fazit: Entspannter Städtetripp – gerne wieder!
Es war eine kulturell geprägte und sehr interessante Woche, die ich auf der MS Maxima verbracht habe – auf jeden Fall mal etwas ganz anderes! In aller Gemächlichkeit auf einem Flusskreuzfahrtschiff dahingleiten und die kulturellen Schätze Europas, die quasi direkt vor der eigenen Haustier liegen, im Vorbeifahren mitzunehmen ist eine überaus entspannte Variante einer Städtereise. Empfehlen würde ich die MS Maxima – gerade wegen der entspannten Art zu Reisen – für ein älteres Publikum. Auf dem Schiff selbst geht es eher ruhiger zu und auch die organisierten Ausflüge sind bestens auf Bedürfnisse von Best Agern zugeschnitten. Doch auch ich als jüngerer Gast würde jederzeit wieder auf einen „Städtetripp“ mit der MS Maxima gehen!