Ursächlich war nach ersten Meldungen die falsche Weitergabe des Wasserstandes der Donau, den ein Matrose ermittelt hatte und dem Kapitän der MS Serenity mitteilte. Der tatsächliche Wasserstand war offensichtlich höher als der Kapitän dies nach der Meldung des Matrosen erwartete, sodass die Höhe der Brückendurchfahrt für das Schiff zu gering war. Zu Verletzen kam es durch den Unfall nicht und auch die Hängebrücke wurde nur leicht beschädigt. Am Schiff allerdings ist ein Sachschaden von etwa 100.000 Euro zu verzeichnen.
Der Kapitän hat nach vorliegenden Zeitungsmeldungen die Flusskreuzfahrt nach dem Unfall fortgeführt. Er hat demnach nicht den Versuch unternommen, die Brückenunterquerung abzubrechen. Die Passagiere, die an der Flusskreuzfahrt teilnahmen, verließen das Schiff in Passau planmäßig. Neue Gäste kamen zunächst nicht an Bord, da eine Aufnahme der Schäden an dem Schiff vorgesehen war.
Die MS Serenity gehört zur Flotte des Veranstalters nicko tours. Das Schiff, das im Jahre 2006 vom Stapel lief, fährt für den größten Anbieter für Flusskreuzfahrten in Europa, von Passau ins Delta der Donau und nach Budapest.
In der Donau herrschen zurzeit Hochwasserstände, die bei Brückendurchfahrten zu Problemen führen können. Einige Stunden nach dem Unfall des Flusskreuzfahrtschiffes von nicko tours geriet auch der Kapitän eines Güterschiffes in Schwierigkeiten.