Das öffentliche Interesse an der Flagge des beliebten TV-Schiffes war groß und die Proteste nicht zu überhören. Auch Jungblut, der Kapitän der MS Deutschland, sprach sich deutlich gegen einen Flaggenwechsel aus.
In einer Pressemitteilung teilte das Kreuzfahrtunternehmen Deilmann mit, dass es keinen Wechsel zur maltesischen Flagge geben wird. Allerdings hofft die Reederei nun auch auf die Unterstützung der Menschen, die so konsequent für den Erhalt der deutschen Flagge gekämpft haben, um die Konsequenzen dieser schweren Entscheidung tragen zu können.
Es geht vor allem darum, dass sich die Passagiere der Deutschland auch in Zukunft an Bord des Schiffes wohlfühlen und die einmalige Traumschiff-Atmosphäre genießen können.
Staatssekretär Hans Joachim Otto ist als maritimer Koordinator der Bundesregierung tätig. Er hatte eine Erhöhung der Flaggenförderung in Aussicht gestellt. Diese soll sich wieder an dem alten Niveau, das bis zum Jahr 2009 gültig war, orientieren.
Ebenso wichtig ist es, dass die Gewerkschaft ver.di auch zukünftig verantwortungsvolle Tarifentscheidungen trifft. Natürlich setzt die Reederei Deilmann auch darauf, dass die Kapitäne der MS Deutschland Andreas Jungblut und Andreas Greulich das Schiff weiterhin leidenschaftlich und sicher über die Weltmeere steuern. Der Geschäftsführer des Unternehmens Konstantin Bissias sagte dazu, dass die Flagge Maltas im Schrank bleibt, nun aber auch alle dabei helfen müssen.