In Hamburg angekommen, wollte ich ursprünglich mit der U-Bahn zum Hafen fahren. Eine Mitreisende informierte mich, dass am Bahnhof MSC-Mitarbeiter sind, die gegen eine Gebühr von 5 Euro das Gepäck entgegennehmen und die Gäste mit einem Shuttle-Bus zum Schiff fahren. Da ich mich in Hamburg nicht auskannte, nahm ich dieses Angebot gerne an.
Das Schiff lag im Hamburg Cruise Center Hafen-City. Nicht weit von der U-Bahn-Haltestelle Überseequartier, direkt am Unilever-Haus neben dem Marco-Polo-Tower. Dort stand ebenfalls das 59 Meter hohe Steiger Riesenrad. Nach dem Ausstieg war ich ein wenig verwirrt, ob ich mein Gepäck nun selbst abholen und zur Gepäckannahme in Terminal 1 bringen sollte. Da ich mehrere Gepäckträger und -Wagen in Richtung Terminal 1 gehen sah, schloss ich korrekterweise darauf, dass das Gepäck nun sicher in die Kabine gebracht wird. Mein Check-in verlief tadellos: Ich legte meine Reiseunterlagen vor, teilte mit, dass mein Kabinenmitreisender getrennt von mir anreist und erhielt zum Austausch meines Kabinenvouchers eine Bordkarte. Die nette Dame teilte mir mit, dass mein Kabinenmitbewohner bereits an Bord war. Dann gelangte ich mühelos durch den Zoll. Dahinter wurden von jedem Gast ein paar Eincheck-Fotos vor einem Schiffsbild gemacht. Diese konnte man einen Tag später im Foto Shop an Bord kaufen, wenn man wollte. Dann ging es aufs Schiff. Beim Eintreten an Bord wurde neben der Registrierung der Bordkarte noch ein weiteres Foto von mir gemacht, das später beim Ein- und Aussteigen zur Identifizierung diente. Am Rezeptionsbereich vorbei ging ich weiter zu den Treppen und Aufzügen.
Natürlich ging es zunächst einmal in meine Kabine – mit dem Fahrstuhl auf Deck 12. Glücklicherweise hatte ich mir schon vorher den Deckplan ausgedruckt und trug ihn bei mir. So fand ich schnell meine Kabine, vor der bereits mein Koffer bereitstand – Yeah! Mein Mitbewohner Hape kam kurze Zeit später auch herein.
Erste Erkundungstour
Es war 16 Uhr und ich wollte mir noch ein wenig das Schiff anschauen. Um 16:30 Uhr sollte die Sicherheitsübung stattfinden. Also nahm ich meine Rettungsweste mit und ging auf das oberste Deck, um das Schiff näher kennen zu lernen. Es war einfach traumhaft! Mehrere kleine Whirlpools standen neben mehreren Schwimmbecken in zwei Bereichen; eines davon mit einem Glasdach überdeckt und das andere unter freiem Himmel. Ringsherum war Hamburgs Hafen zu bestaunen.
Die Zeit rannte jetzt auf einmal. So ging ich die glitzernden Treppen hinunter auf Deck 6 zum La Piazzetta Restaurant, wo die Übung nun stattfinden sollte. Die Decke über dem Restaurant war gläsern und leuchtete blau. Ein paar Leute vom Bordpersonal in gelben Westen standen an den Eingängen und prüften, wer alles mitmachte und wer nicht. Unsere Bordkarten wurden eingescannt. Die Übung sollte zur gleichen Zeit auf mehreren Decks in mehreren Bereichen stattfinden – was überaus logisch klingt, da nicht alle 3.000 Gäste an einem einzigen Ort Platz hatten. Ein paar Lautsprecher ertönten und die Übung begann. Ich stellte mich hin und machte alle Schritte nach: Schutzweste um den Kopf ziehen, den Gurt um den Rücken legen und anspannen. Prüfen, ob Lampe (die erst bei Berührung mit Wasser leuchtet) und Trillerpfeife vorhanden sind – fertig! Die ganze Übung dauerte netto also keine 2 Minuten. Danach eilte ich auf das obere Außendeck.
Das Schiff startete seine Reise. An allen Geländern standen bereits Massen an Menschen und schauten auf Hamburg. Dann ertönte das Schiff-Signal. Es klang wie eine Melodie von einem Queens’ Song. Und es war wunderbar. Ich durchstreifte das Schiff und erkundete die Decks 5 bis 7 mit ihren vielen Restaurants und Geschäften.
Erster Restaurant-Besuch im La Reggia
Anschließend traf ich mich mit unserer Reisegruppe und wir gingen im Entengang in Richtung La Reggia Restaurant. La Reggia befindet sich auf den Decks 6 und 7, die im Restaurant mit zwei Treppen miteinander verbunden sind. Das La Reggia ist sehr edel ausgestattet. Jeder Teilnehmer hatte einen Platz an einem reservierten Tisch. An meinem Tisch befand ich mich in einer sehr lustigen Runde. Wir machten viele Witze und hatten an diesem wie auch an den folgenden Abenden im La Reggia viel Spaß. Auch unsere Kellner waren aufgeschlossen und hilfsbereit. Das Essen schmeckte sehr gut und sah optisch toll aus.
Nach dem Essen gingen die meisten von uns zurück zur Aft Lounge. Die Abendfarbe war “Weiß”. Die weiß-gekleidete Animation brachte die Gäste dazu, das Tanzbein zu schwingen und zeigte vornehmlich Best Agern, wie einzelne Tanzschritte gingen. Ein schöner Abend und ich war geschafft.
Herrlicher Start in den 2. Tag an Bord
Der erste Blick am Morgen ging hinaus auf den Balkon und das offene Meer, über dem die Sonne aufging: herrlich! Ich ging zum Frühstück ins Bora Bora Buffet Restaurant auf Deck 14. Bei der Erkundung kam es mir überaus groß vor. Später erfuhr ich, dass das direkt angeschlossene Pago Pago Buffet Restaurant in der Frühstückszeit nicht vom Bora Bora abgegrenzt ist und so beide wie ein großes Buffet Restaurant wirken. Was bei der Anzahl an über 3.000 Gästen, die nacheinander selbständig essen gehen, nicht allzu sehr verwundert. Es gab eine große Auswahl an vielen leckeren Frühstücksgerichten: Brote, Rührei, Spiegelei, Marmelade, Joghurt, Kaffee, Tee, Fruchtsäfte. Abgesehen von speziellen Wünschen waren diese auch im Preis inbegriffen. Ich gönnte mir unter anderem Bacon mit Omelette. Um 8 Uhr war hier noch nicht viel los: Freie Platzwahl! Ich setzte mich ans Fenster in die Sonne und genoss das Frühstück.
Geführter Rundgang mit vielen Extra-Informationen über MSC
Um 10 Uhr trafen wir uns an der Rezeption auf Deck 5 zur Schiffsbesichtigung. Eine Dame führte uns durch alle öffentlichen Bereiche auf den Decks 5,6,7 und 14,15,16. Es war eine sehr interessante Tour. Sie erzählte zu jedem Schalter und Geschäft, was dort angeboten wird und beschrieb das jeweils besondere Ambiente zu jedem Restaurant. Wir gingen auch durch das Royal Palm Casino zum Strand Theater und besichtigten Kids Club, Club 33 und Virtual World. Auch den Wellness- und Fitness-Bereich besuchten wir. In einer späteren Präsentation wurde uns die Geschichte von MSC erzählt, von dem Familienunternehmen, das schon seit über 100 Jahren in der Schifffahrt tätig ist und seit 1970 unter dem Namen MSC Cargo-Container befördert. Anfang der 2000er wurden zwei Schiffe von einer insolventen Firma gekauft, die heute als MSC Armonia und MSC Sinfonia bekannt sind. Die Kreuzfahrtsparte erwies sich als Erfolg. In den folgenden Jahren wurden weitere Schiffe gebaut. Heute verfügt MSC über 12 Schiffe, von denen jeweils drei auf vier Schiffsklassen verteilt sind. Sehr interessant ist auch der Ausblick auf die Zukunft von MSC. Es wird an einer neuen noch größeren Klasse gebaut, deren letzte Schiffe voraussichtlich 2022 fertiggestellt sind. Die Schiffe der ältesten und kleinsten Schiffsklasse werden nicht etwa verschrottet, sondern im Gegenteil noch vergrößert! Im Anschluss erklärte man uns die Kabinenkategorien: Es gibt vier Kabinenkategorien und vier Leistungspakete. Je nachdem, ob man nun eine Innen-, Außen- oder Balkonkabine bucht, bucht man zusätzlich das Bella-/Fantastica/Aurea-Paket. Zusätzlich gibt es den MSC Yacht Club, die Luxus-Klasse. Nun wurden die verschiedenen Routen gezeigt. Die MSC Flotte fährt im Mittelmeer, Nordsee/Ostsee, Karibik und bietet auch Fahrten sowohl an der südamerikanischen als auch der südafrikanischen Küste.
Danach gingen wir zum Mittagessen ins Bora Bora, wo man nun Mittagsgerichte genießen konnte. Neben Kartoffelgerichten, Fisch und Würstchen gab es auch mehrere Pizza-Variationen und verschiedene Hamburger zur Auswahl.
In Rotterdam
Erst gegen 18 Uhr kamen wir schließlich in Rotterdam an. Ich war am Außendeck und beobachtete die Stadt. Das Deck des Schiffs stand direkt vor der großen Erasmusburg. Ich ging an Land. Am Terminal war ein niederländisches Begrüßungskomitee, bestehend aus ein paar Ständen, an denen man Käse, Klomp und natürlich Tulpen kaufen konnte, sowie ein Männerchor, der ähnlich wie in Hamburg deutsche Seemannslieder sang. Die Begrüßung gefiel mir wirklich gut, trotzdem verweilten die Gäste nicht, schließlich wollten wir alle so schnell wie möglich Rotterdam sehen. Ursprünglich sollten alle bis 22:30 Uhr wieder an Bord sein. Durch einen längeren Aufenthalt im Hafen wegen Sturm wurde diese Zeit aber auf 5:00 Uhr morgens ausgeweitet. Der letzte Shuttlebus sollte um Mitternacht zurückfahren.
Die Fahrt im Shuttlebus ging sehr schnell. Wir fuhren über die Erasmusbrücke ins Stadtzentrum. Der Busfahrer erläuterte sogar ein paar Sehenswürdigkeiten, an denen wir vorbeifuhren. Der Bus hielt direkt am Stadhuis, dem Rathaus von Rotterdam. Rotterdam ist eine hübsche Großstadt mit einer Skyline und einer Straßenbahn. Das Stadtbild ähnelt dem sehenswerter deutscher Großstädte – mit einer Ausnahme: Alle Straßen haben separate Fahrradwege, die mit Bordsteinen deutlich von den Fußgängerwegen abgegrenzt sind. Deshalb ist auch Vorsicht geboten beim Betreten der Radwege, auf denen es sehr hektisch und schnell zugeht! Ich ging in die Einkaufsstraße. Für das Bestaunen der öffentlichen Sehenswürdigkeiten fehlte mir ein Stadtplan und die Zeit, die Gegend so richtig zu erkunden. Für Souvenirs waren die meisten Geschäfte leider schon geschlossen. Ein größeres Geschäft hatte noch geöffnet. Da ich mich im Urlaub aber nicht mit Shoppen beschäftigen wollte, zog es mich zurück auf das Schiff, um vom spannenden Unterhaltungsprogramm zu profitieren. Ich entschied mich für das Strand Theater, das laut Plan schon um 19 Uhr beginnen sollte.
Als ich um 19:30 Uhr ins Strand Theater kam, startete die Vorführung gerade. Viele Plätze waren unbesetzt – ergo: Freie Platzwahl! Die Show “Pura Pasion” war wirklich wunderschön. Die professionellen Tänzer zeigten tolle Steptanz-Choreographien im spanischen Flamenco-Stil. Ein paar andere aus unserer Gruppe sahen der Show weiter vorne im mittleren Bereich zu. Insgesamt war ich sehr froh, diese Show nicht verpasst zu haben. Gut gelaunt beschloss ich anschließend, mich für einen Landausflug ins van Gogh-Museum in Amsterdam für den nächsten Tag anzumelden. Danach stand das Abendessen im La Reggia mit der Gruppe auf dem Plan, bei dem wir uns angeregt über den Tag unterhielten. Ich erfuhr, dass viele zur Überquerung des Flusses Nieuwe Maas ein Wassertaxi genutzt hatten. Einige erzählten über ihre bevorstehenden Pläne und berichteten, sie wollten am nächsten Tag mit dem Zug auf eigene Faust nach Amsterdam fahren. Nachdem uns ein MSC-Reiseleiter mitteilte, dass für unsere Gruppe am nächsten Tag eine Extra-Besichtigung des Yacht Clubs ab 15:30 Uhr organisiert wurde, freute ich mich ganz besonders auf den nächsten Tag. Vormittags würde ich am Landausflug teilnehmen und danach die öffentlich gesperrten Bereiche des Yacht Clubs bestaunen. Vor lauter Vorfreude beschlossen wir alle, noch gemeinsam einen Absacker in einer der Bars an Bord zu uns zu nehmen. So gelangten wir in die Sports Bar, wo ein Karaoke-Abend stattfand. Im Club 33 ließen wir den Abend schließlich gemütlich ausklingen.
Ausflug nach Amsterdam
Das Treffen zu meinem Ausflug ins van Gogh-Museum war bereits für 8:15 Uhr angesetzt. Für ein gemütliches Frühstück erschien ich deshalb schon um 7:30 Uhr im Bora Bora. Im Gegensatz zum gestrigen Tag war dort um diese Zeit schon relativ viel los. Anscheinend hatten viele andere Gäste auch einen der frühen Landausflüge gebucht. Trotz des eher trüben Wetters, war ich guter Dinge und freute mich auf den bevorstehenden Tag.
Am Treffpunkt in der La Prua Piano Bar angekommen, bekam ich meinen Ausflug-Voucher und einen handgroßen Aufkleber, anhand dessen Nummer ich mich mit anderen aus meiner Teilnehmergruppe identifizieren konnte. Im Bus eingestiegen, fuhren wir erstmal ein gutes Stück durch Rotterdam. Die Reiseleiterin war toll; sie erzählte viel von den Gebäuden und der allgemeinen Geschichte Rotterdams. So erfuhren wir beispielsweise, dass es in Rotterdam keine Altstadt gibt, weil die Stadt im 2. Weltkrieg durch massive Bombardierungen von Deutschen komplett zerstört wurde.
Nach einer längeren Autobahnfahrt erreichte unser Bus um etwa 9:35 Uhr Amsterdam, durch das wir ebenfalls eine Stadtrundfahrt machten, die uns unter anderem an vielen Grachten, dem Anne-Frank-Haus und dem Heineken-Haus vorbeiführte. Um 10:20 Uhr kamen wir zum Van Gogh Museum. Die Reiseleitung bot uns an, nach dem Van Gogh Museum in die gegenüberliegende Diamantenfabrik Coster zu gehen, doch alle Gäste bevorzugten einen Rundgang durch die Stadt Amsterdam. Wir stiegen aus dem Bus und warteten nur ein paar Minuten auf den Einlass. Hier muss man MSC wirklich ein großes Lob aussprechen: Während wir nach nur kurzer Wartedauer vergnügt hineingingen, standen vor uns angekommene Reisegruppen immer noch vor dem Gebäude. Das Museum besichtigte jeder auf eigene Faust – ohne Führung. Für Interessierte an Kunst, Malerei, Geschichte und van Gogh selbst war das Museum wirklich sehenswert und man konnte viele seiner Originale bewundern. Viele waren mit einer Infotafel auf Niederländisch und Englisch ausgestattet. Das Museum bestand aus drei Stockwerken, die der Reihe nach chronologisch und technisch dem Leben und Wirken van Goghs gewidmet waren. Das Museum war sehr modern und international gehalten und es gab für viele ausländische Gäste die Möglichkeit, einen Audio-Guide zu mieten.
Nach zwei Stunden trafen wir uns wieder draußen. Jeder konnte die Stadt nun individuell besichtigen. Ich ging mit der kleinen Gruppe und der Reiseleiterin bis zur Hein Donnerbrug über die Singelgracht. Vom Max Euweplein aus spazierte ich dann alleine weiter über die Weteringschans zur Museumsbrug durch das Rijksmusem zurück zum Treffpunkt vor dem Van Gogh Museum. Um 13:30 Uhr fuhr unser Bus pünktlich wieder zurück. Die Rückfahrt war ebenfalls als Stadtrundfahrt angelegt. Wir fuhren an mehreren Sehenswürdigkeiten wie dem Bloemenmarkt und dem Dam vorbei. Leider verspätete sich unsere Ankunft an Bord des Schiffes, sodass der Rest meiner Gruppe bereits zum Yacht-Club aufgebrochen war. Also begab ich mich ein wenig enttäuscht zum Mittagessen und erkundete danach ein wenig das Schiff.
Am Abend waren ein gemeinsamer Besuch des Strand Theaters und ein Dinner geplant. Das Thema des Abends war Italienische Nacht. Die Kleidungsempfehlung war Grün, Weiß, Rot – an die sich von uns kaum jemand gehalten hatte. Auch im Strand Theater wurde das Thema aufgegriffen: Italia in Musica. Die Tänzerinnen und Tänzer sangen live in eindrucksvoller Atmosphäre alle italienischen Klassiker der letzten 50 Jahre. Beeindruckend! Danach gingen wir zum Abendessen ins La Reggia, wo uns italienische Speisen serviert wurden. Wir erzählten uns von den Erlebnissen des Tages. Auch die anderen aus unserer Gruppe haben den Tag sinnvoll genutzt. Manche sind mit dem Zug nach Amsterdam gefahren, haben eine Grachtenfahrt mitgemacht. Andere besuchten das Heineken Experience. Wegen der Routenänderung war MSC sehr kulant gegenüber denjenigen Gästen, die keine Landausflüge gebucht hatten. Alle Gäste, die auf eigene Kosten mit der Bahn nach Amsterdam fuhren, bekamen ihr Fahrgeld zurückerstattet, wenn sie dies anmeldeten und ihre Belege vorzeigten, beim normalen Ticketpreis hin und zurück also immerhin 28 Euro. Zusätzlich konnte der Shuttlebus in Rotterdam, der am Samstag noch 12 Euro gekostet hat, den ganzen Sonntag über kostenfrei genutzt werden. Eine sehr nette Geste von MSC für die Nicht-Bucher von Landausflügen.
Auf See
Am nächsten Tag um 10 Uhr begann die MSCbook Schulung in der Aft Lounge, in der wir als Kreuzfahrt-Experten fachlich geschult wurden.
Um die Mittagszeit ging ich essen und gesellte mich danach zu anderen Gästen bei schönem Wetter auf die Liegen am Sonnendeck. Im Strand Theater fand am Nachmittag ein multi-medialer Vortrag über den Nordwesten Europas statt, dem ich beiwohnte. Gerne hätte ich danach noch das 4D-Kino mit der Achterbahn-Simulation besucht, doch leider war mir bei leichtem Seegang etwas übel geworden. Also spazierte ich weiter über’s Schiff, da mir geraten wurde, sich bei Übelkeit zu bewegen, da man im Liegen den Seegang noch stärker spürt. Und siehe da: Sie hatten Recht! Um 17 Uhr fand das Abschlussgespräch in der Aft Lounge zu unserer Reise statt und es folgte ein Gala-Abend im Strand Theater. Die Show “Coney Island – Kirmes der Träume” war wieder ein Highlight. Anfangs rannten Clowns umher. Dann begannen die Artisten abwechselnd mit Trampolinspringen, Jonglieren, Luftakrobatik mit Vertikaltüchern, Limbo und menschlichen Pyramiden. Am Ende kamen alle Artisten auf die Bühne und verabschiedeten sich im Dunkeln mit leuchtenden Buchstabentafeln, die nacheinander in mehreren Sprachen “Auf Wiedersehen” anzeigten. Wir waren alle begeistert. Es war traumhaft schön! Und meine Seekrankheit war auch weg. Das Abendessen war diesmal ebenfalls sehr edel gehalten. Im Club 33 war Disco-Abend mit vielen Klassikern. Ein schöner Abschluss der Reise.
Ausschiffung
Als ich um 6 Uhr aufwachte, war das Schiff bereits in Hamburg. Vor der Kabinentür lagen die Zettel mit unseren Bordkosten. Man konnte entweder seine Kreditkarten-Daten angeben, sodass das Geld nach Unterschrift abgebucht wurde, oder man hatte zu Beginn der Reise eine Kaution hinterlegt und diese wurde nun mit den Bordkosten an der Rezeption verrechnet. Trotz der vielen Reisenden an der Rezeption ging alles recht schnell und es blieb Zeit für das Frühstück. Wir warteten vor dem Kasino zum Check-Out und wurden um 7:30 Uhr aufgerufen. Es dauerte nur ca. 5 Minuten bis ich schließlich bereits das Schiff verlassen hatte. Somit konnte ich sogar einen früheren Zug erwischen und die tolle Reise auf der MSC Splendida war schneller vorbei, als eigentlich geplant.