Während die deutsche Fluggesellschaft mit dem Kranich im Jahre 2009 noch einen Verlust von 34 Millionen Euro verkraften musste, gelang ihr im Jahre 2010 ein Überschuss von 1,1 Milliarden Euro. Etwas mehr als ein Drittel davon, rund 400 Millionen Euro, sind auf einmalige Steuereffekte zurückzuführen. Auf Grundlage dieser Zahlen geht Lufthansa von einer Dividende von 60 Cent pro Aktie aus. Im Jahre 2009 wurde keine Gewinnbeteiligung gezahlt. Damit übertrifft Lufthansa die Erwartungen des Marktes, denn nach Schätzungen von Analysten war lediglich von 45 Cent Dividende ausgegangen worden. Die Börse in Frankfurt belohnte das gute Ergebnis mit einer Steigerung des Aktienkurses von 3,3 Prozent.
Der Umsatz des Lufthansa-Konzerns, der auch die Fluggesellschaften Swiss und Austrian Airlines sowie Germanwings umfasst, betrug 27,3 Milliarden Euro und lag damit 2010 um 25 Prozent über dem Jahresumsatz von 2009. Insbesondere im Segment der Geschäftskunden konnte Lufthansa zulegen. Ob der seit Ende letzten Jahres steigende Ölpreis diesen Trend ändern wird, ist noch nicht absehbar.
Auf der Tourismusmesse ITB in Berlin gab die Lufthansa bekannt, im Sommer mehr Flüge starten zu wollen als jemals zuvor. In dem Sommerflugplan 2011 werden 84 Länder mit 211 Destinationen aufgeführt, die von der Lufthansa bedient werden. Im Vorjahresvergleich wird die Zahl der pro Woche stattfindenden Flüge um 3,5 Prozent erhöht.