Bisher scheiterten zahlreiche Versuche verschiedener Fluglinien an den hohen Kosten und den Schwierigkeiten bei der technischen Umsetzung – eine Internetverbindung war an Bord von Flugzeugen nicht verfügbar. Das möchte die Lufthansa nun ändern: Nach einer erfolgreichen Testphase wurde der OnBoard-Internet-Service „Flynet“ offiziell freigegeben. Dieser Internetzugang via WLAN steht vorerst jedoch nur auf ausgewählten Transatlantik-Strecken zur Verfügung. Das Angebot soll allerdings sukzessive auf alle Langstrecken-Destinationen ausgedehnt werden.
Der Internetverkehr im Flugzeug läuft über einen im Cockpit installierten WLAN-Hotspot, der von der Telekom entwickelt und bereitgestellt wurde. Dieser Hotspot ist über Satellit mit dem Internet verbunden. Die Telekom spricht von einer erreichbaren Bandbreite von bis zu 5 Megabit pro Sekunde, mit der ein komfortables Arbeiten während des langen Flugs problemlos möglich sein soll.
In der Anlaufphase hatten die User die Möglichkeit, dieses Angebot kostenlos zu testen, mittlerweile müss für den Internetzugang im Flugzeug gezahlt werden. Dazu wurde folgendes Tarifmodell entwickelt: Für zehn Minuten muss man 1,79 Euro bezahlen, für eine Stunde 10,95 Euro und für 24 Stunden 19,95 Euro. Bezahlt wird über die Mobilfunkrechnung, die Miles & More-Karte oder, falls der Fluggast ein ausländisches Handynetz verwendet, über den Roaming-Partner.
Die ersten Erfahrungen zeigen, dass dieses Modell ein Erfolg werden wird: Nicht zuletzt aufgrund der moderat gestalteten Preise wird dieses Angebot gerne angenommen und auch die Fluggäste äußern sich über die Qualität und die Verfügbarkeit des Dienstes mehr als zufrieden.