Schiffsrekord im Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde

Rostock-Warnemünde HafenNachdem bereits das Vorjahr mit 177.000 Seereisenden ein sehr erfolgreiches Jahr für den Hafen Rostock-Warnemünde war, wird das Jahr 2011 voraussichtlich alle bisherigen Rekorde brechen. Aufgrund aktueller Daten geht man davon aus, dass in diesem Jahr rund 250.000 Menschen den Hafen frequentieren und auf ihrer Reiseroute anlaufen werden. Für die Wirtschaft in der Region ist besonders förderlich, dass die Schiffspassagiere und Hafenbesucher nicht nur Gelegenheit dazu haben werden, die Schönheit der Gegend kennenzulernen, sondern in der Region auch Geld auszugeben. So gaben im vergangenen Jahr 2010 Passagiere und Besatzungen der Schiffe auf ihren Landgängen bereits 6,9 Millionen Euro aus. Im aktuellen Jahr wären es – die Zahl von 250.000 Reisenden zu Grunde gelegt – bei gleichen Pro-Kopf-Ausgaben 9,7 Millionen Euro.

Laut Ulrich Bauermeister, Geschäftsführer der Hafen- Entwicklungsgesellschaft Rostock, sei nie zuvor ein deutscher Hafen so häufig in die Reiseplanungen der Kreuzfahrtreedereien aufgenommen worden wie der Passagierhafen Warnemünde für das Jahr 2011. Als erstes Schiff wird am 20. April die „Marco Polo“ erwartet, die voraussichtlich auch am 2. Oktober als letztes Schiff des Jahres die Saison beenden wird. Bei 50 der 161 Schiffsanläufe des Jahres 2011 wird ein Voll- oder Teilreisewechsel im Hafen durchgeführt. Besonders eng im Hafen wird es am 24. Mai und am 4. August 2011. An diesen Tagen gibt es jeweils einen Vierfachanlauf, weshalb auch jeweils ein Kreuzfahrtschiff in den Überseehafen ausweichen muss. Auch die Anzahl der Dreifachanläufe ist beachtlich – 13 werden es im Jahr 2011 insgesamt sein.

Eine 2010 durchgeführte Studie bescheinigt dem Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde eine gute Zufriedenheit der Gäste. Leichte Schönheitsfehler wurden lediglich bei der touristischen Infrastruktur angemerkt. Während ein bemängelter Aspekt – zu wenig auch in englischer Sprache beschriftete Karten – sicherlich recht einfach zu lösen ist, dürfte das des öfteren bemängelte schlechte Wetter leider außerhalb der Einflussmöglichkeiten der Hafenbetreiber liegen.