Das Auswärtige Amt in Berlin betrachtet die Situation in Tunesien als stabil, was die meisten Teile des Landes angeht. Dennoch sollten Urlauber touristische Reisen aktuell nur nach Tunis, die Hauptstadt Tunesiens, sowie an die Badeorte am Meer geplant werden. Andere Landesteile sollten vorerst gemieden werden. Des Weiteren wird empfohlen, die Hotels nur im Rahmen geführter Touren zu verlassen und auf die Hinweise der Reiseleiter zu achten. Auch wenn nicht mit Anschlägen auf Touristen gerechnet wird, muss doch mit einer Erhöhung der Kleinkriminalität gerechnet werden.
Anders sieht es in Ägypten aus:. Trotz des Rücktritts des ägyptischen Präsidenten gibt es seitens des Auswärtigen Amtes noch keine Entwarnungen für Reisen nach Ägypten. Deutschen Urlaubern, die sich bereits in Ägypten aufhalten, wird ausdrücklich geraten, die Ausgangssperre einzuhalten und sich außerhalb dieser nicht unnötig fernab sicherer Unterkünfte aufzuhalten.
Deutschlands große Reiseveranstalter wie die TUI, haben bereits am Wochenende die letzten Urlauber aus Ägypten zurück geholt. Die Kunden der großen Veranstalter können auf Alternativen im Veranstalterprogramm ausweichen. Gegenwärtig wird vor allem auf Ziele in der Türkei und auf den Kanarischen Inseln ausgewichen. Kleinere Reiseveranstalter sowie auf Ägypten spezialisierte Unternehmen können Ihren Kunden in der Regel keine Alternativen anbieten. Für diese etwa 50 mittelständischen Unternehmen ist die Lage deutlich kritischer – sie sind existenziell gefährdet.