Der zum Expeditionsschiff umgebaute Marinekreuzer „Polar Star“ stieß am Montag auf der Fahrt von der Antarktis nach Argentinien mit einem Felsen zusammen und kam über mehrere Stunden nicht von der Stelle, da er sich in besagtem Felsen festgefahren hatte. Die Crew des fast 87 Meter großen Schiffes sandte daraufhin einen Notruf zu den Seenotrettungsdiensten in Argentinien und Chile aus und wartete auf Hilfe. Zum Zeitpunkt der Kollision befanden sich 115 Personen, darunter 85 Passagiere und 35 Mitglieder der Besatzung, auf dem Schiff. Alle Personen an Bord kamen glücklicherweise mit dem Schrecken davon – verletzt wurde niemand. Laut Medienangaben konnte gegen 16 Uhr jedoch unverhofft Entwarnung gegeben werden, da es der Crew nach rund sieben Stunden gelungen war, das Expeditionsschiff aus eigener Kraft zu befreien. Da auch der Rumpf des Schiffes durch den Unfall nur leicht beschädigt wurde, konnte das am 26. Januar gestartete Kreuzfahrtsschiff daraufhin seine Reise fortsetzen und wird nun voraussichtlich in wenigen Tagen im argentinischen Hafen Ushuaia ankommen.
Die „Polar Star“, ursprünglich ein Marinekreuzer, wurde bereits im Jahr 1969 erbaut. Im Jahre 2001 wurde das Schiff zu touristischen Zwecken für die Kreuzfahrt umgebaut und gehört aktuell der Reederei „Polar Star Expeditions“, die ihren Sitz in Kanada hat und vor allem Expeditionskreuzfahrten in der Antarktis und Südamerika anbietet.